Zahlreiche Frauen, die großen Wert auf ihre Gesundheit und eine ausgewogene Ernährung legen, sehen auf den ersten Blick deutlich jünger als ihr biologisches Alter aus. Der wöchentliche Besuch im Fitnessstudio garantiert einen ansprechenden Körper und eine gesunde Ernährung wirkt der Faltenbildung im Gesicht entgegen. Einige haben sich einer Faltenbehandlung oder einem Facelifting unterzogen, um ihr Gesicht operativ zu verjüngen. Doch ein Blick auf die Hände verrät meist, wie alt wir wirklich sind. Wer auch im Alter mit jugendlich erscheinenden Händen beeindrucken möchte, der kann über ein Handlifting nachdenken. Nach dem Eingriff können die Hände bis zu 15 Jahre jünger aussehen. Im Wesentlichen gibt es zwei Methoden, die beim Handlifting zur Hautstraffung zum Einsatz kommen können und mit weiteren Maßnahmen zur Handverjüngung kombiniert werden können.
Weil es sich bei einer Handverjüngung um einen rein kosmetischen Eingriff handelt, der keine medizinische Notwendigkeit besitzt, ist die Behandlung immer freiwillig. Grundsätzlich kommen folgende Gründe für eine Handverjüngung in Frage:
Trifft einer dieser Gründe bei einem selbst zu, sodass man mit der Optik der eigenen Hände nicht mehr zufrieden ist, lohnt sich ein Besuch beim Schönheitschirurgen.
Da es sich beim Handlifting um einen operativen Eingriff handelt, erhalten die Patienten eine lokale Betäubung. Gleichzeitig befinden sie sich im Dämmerschlaf, um von der Operation so wenig wie möglich mitzubekommen.
Eine Möglichkeit ist die Straffung der Haut über eine Operation. Der Chirurg wird kleine Einschnitte an den Händen vornehmen und überschüssiges Gewebe entnehmen, um die Haut zu straffen. Die Haut wird im Anschluss vernäht. Die Einschnitte sind mit Narben verbunden, diese sind aber normalerweise so gelegen, dass sie nach der Heilung kaum mehr auffallen. Deswegen entscheiden sich Ärzte meist für Schnitte an den Handkanten (insbesondere an der Seite der Elle) und an der Handwurzel. Außerdem kann es bei der Entfernung von zu viel Haut zu einem zu straffen Ergebnis und einer Bewegungseinschränkung kommen.
Diese Hautstraffung führt zudem zu einem stärkeren Hervortreten von Sehnen und Adern. Daher ist sie als einzige Maßnahme meist nur nach einer sehr starken Gewichtsabnahme mit erschlaffter Haut angezeigt. Meistens wird die Handstraffung als eine kombinierte Behandlung aus Handlifting und Einspritzung von Fettgewebe oder Hyaluronsäure vorgenommen. Auf diese Weise fallen die Ergebnisse besser aus, weil zusätzlich der Handrücken mit mehr Volumen aufgefüllt wird. Die Falten nehmen damit weiter ab und die Venen und Sehnen fallen weniger auf.
Die erwähnte Injektionsbehandlung wird oftmals als Handlifting bezeichnet und häufig ohne eine Operation der Haut vorgenommen. Dabei geschieht eine Einspritzung von Fettgewebe oder Hyaluronsäure in oder unter die Haut des Handrückens. Die Haut wird durch die Füllung von unten gestrafft. Hyaluronsäure ist ein oft genutztes Füllmaterial, das einer körpereigenen Substanz entspricht. Eigenfett hat ebenfalls günstige Eigenschaften als Füllmaterial, es wird an anderer Stelle des Körpers entnommen und in die Hand gespritzt. Da der Körper einen Teil des Materials aufnimmt und die Auffüllung wieder schrumpfen kann, sind häufig mehrere Sitzungen zur Injektion erforderlich. Die Einspritzung von Fett oder Hyaluronsäure kann auch später problemlos wiederholt werden.
Nachdem die Haut gestrafft ist und die Wunden vernäht sind, empfiehlt es sich, die Hände für eine Woche mit einem Netzverband zu schützen. Anstrengende Arbeiten, die vor allem die Hände beanspruchen, sollten Patienten in den nächsten drei Wochen besser vermeiden. Abgesehen davon können die Hände üblicherweise nach drei bis vier Tagen nach dem Eingriff wieder wie gewohnt verwendet werden.
Neben dem eigentlichen Handlifting durch Hautstraffung gibt es auch die Möglichkeit, eine Handverjüngung durch Abschleifung vorzunehmen. Damit können Pigmentflecke und Unebenheiten der Haut entfernt werden. Laser- oder Ultraschallverfahren können sich ebenfalls anbieten.
aktualisiert am 17.10.2017