Selbst wenn man im Alltag verschiedenste Dinge unternimmt, um sein jugendliches Aussehen beizubehalten, genügt ein Blick auf die Hände, um die Wahrheit zu erfahren. Weil im Alter das Unterhautfettgewebe abgebaut wird und Faktoren wie Kälte, Hitze, Sonneneinstrahlung, Alkohol- oder Tabakkonsum für ein verändertes Erscheinungsbild der Haut sorgen, verraten die Hände häufig mehr, als vielen vielleicht lieb ist. Die Folge sind Alters- oder Pigmentflecken und eine faltige Haut ohne Spannkraft.
Jedoch kann man mit Behandlungsmethoden zur Handverjüngung dem entgegenwirken. Hier hat man sowohl kosmetische als auch invasive oder operative Methoden zur Auswahl. Doch nicht immer verlaufen die gewählten Maßnahmen ohne Komplikationen. Diese können trotz moderner Verfahren und hohen Anforderungen an die Schönheitsmedizin nicht ausgeschlossen werden. Da Eingriffe zur Handverjüngung nie medizinisch bedingt sind, bleibt letztlich jedem selbst überlassen, ob sich die verschiedenen Behandlungsmethoden sowie ihre Kosten und Risiken lohnen.
Ist erst einmal der Entschluss gefasst, eine Handverjüngung vorzunehmen, stehen den Betroffenen verschiedene Möglichkeiten zur Wahl. Die einfachste Variante zur Handverjüngung ist ein chemisches Peeling, bei dem Fruchtsäuren und andere Substanzen auf die Haut aufgetragen werden. Das Peeling sorgt dafür, dass die oberste Hautschicht vom Körper abgestoßen wird und neue Hautzellen gebildet werden. Damit profitiert man von einem frischeren und ebenmäßigeren Hautbild. Die Anwendung gilt zwar als unkompliziert und schmerzfrei, dennoch kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Allergiker sollten sich daher vorab über die Inhaltsstoffe des Peelings informieren, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden. Dasselbe gilt für Eingriffe, bei denen die Betroffenen lokale Betäubungsmittel oder Füllmittel injiziert bekommen. Zwar ist eine Reaktion auf Hyaluronsäure, welche oft als Füllmittel unter die Haut gespritzt wird, extrem unwahrscheinlich, dennoch zählt diese Reaktion zu den Risiken bei der Handverjüngung.
Weitere mögliche, aber äußerst seltene Risiken der Faltenunterspritzung am Handrücken sind Infektionen, deutliche Narbenbildungen, Verhärtungen oder Verdickungen. Außerdem können nach dem Eingriff Rötungen oder Blutergüsse bestehen.
Eine ganze andere Art, um die Haut an den Händen zu verjüngen, ist die Hautabschleifung. Die Methode, die dafür an der Hand durchgeführt werden kann, ist unter dem Begriff Microdermabrasion bekannt. Ein spezielles Gerät schleift die oberste Hautschicht ab, sodass sich diese erneuert und frischer aussieht. Durch die Microdermabrasion können Rötungen und Reizungen mit unangenehmem Gefühl oder eine Überempfindlichkeit der Haut, auch gegen UV-Strahlen, kommen. In seltenen Fällen kann es allerdings zu Verletzungen kommen, die im schlimmsten Fall mit einer Narbenbildung einhergehen. Ähnlich sieht es bei Laserbehandlungen aus. Laser kommen zum Einsatz, wenn man Pigment- oder Altersflecken loswerden möchte. Bei dieser Methode sind ebenso Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung, Verbrennungen und Verletzungen mit anschließenden Narben möglich.
Entscheiden sich Betroffene für ein Handlifting, handelt es sich in diesem Fall um einen operativen Eingriff. Der Chirurg nimmt wenige kleine Einschnitte an der Handwurzel und an den Handkanten vor, um überschüssiges Gewebe zu entfernen und die Haut zu straffen. Anschließend werden die Schnitte vernäht. Wie bei allen anderen Eingriffen in die Haut kann es anschließend zu Wundheilungsstörungen, Infektionen oder einer Bildung von verstärkten Narben kommen. In aller Regel heilen die Narben so ab, dass sie unauffällig sind. Auch andere Verletzungen sind durch die OP zur Handverjüngung möglich. Darüber hinaus ist es keine Seltenheit, dass nach einem Handlifting Schwellungen und Rötungen auftreten. Kühlende Auflagen und geeignete Pflegeprodukte versprechen jedoch eine rasche Besserung.
aktualisiert am 24.11.2017