Selbst wenn man auf ausreichend Vitamine achtet, seinen Körper mit Sport fit hält und großen Wert auf die eigene Körperpflege legt, lassen sich an den Händen oftmals Alterserscheinungen nicht vermeiden. So kommt es zu hervortretenden Sehnen, Pigmentflecken oder Falten. Wer dem entgegenwirken möchte, kann sich für verschiedene Methoden zur Handverjüngung entscheiden. Einige davon sind schmerzfrei oder zumindest sehr schmerzarm, bei anderen muss man mit blauen Flecken, Schwellungen oder leichten Schmerzen rechnen.
Ob und wann eine Handverjüngung erwünscht ist, ist immer individuell vom eigenen Empfinden abhängig. Eine Handverjüngung ist ein kosmetischer Eingriff, der keine medizinische Notwendigkeit besitzt. Dennoch möchten Menschen, die großen Wert auf ihr Äußeres legen, von schönen Händen profitieren. Schließlich sind die eigenen Hände eine Art Aushängeschild für die eigene Person. Für die Schönheit der Hände nehmen viele den Aufwand, die möglichen Nachteile und Risiken der Behandlung in Kauf. Diese sind im Allgemeinen nicht hoch, aber dennoch vorhanden.
Wer seinen Händen das jugendliche Erscheinungsbild zurückgeben möchte, kann sich zwischen verschiedenen Methoden entscheiden. Diese werden in rein kosmetische und operative Methoden unterteilt. Ob die behandelte Person bei oder nach einem Eingriff unter Schmerzen zu leiden hat, ist von der jeweiligen Behandlungsmethode abhängig.
Entscheidet man sich für eine kosmetische Behandlung, so hat man die Wahl zwischen einem chemischen Peeling, einer Mikrodermabrasion oder einer Laserbehandlung. Beim chemischen Peeling werden dem Patienten verschiedene Fruchtsäuren und andere Substanzen auf die Hände aufgetragen, sodass der Körper die oberste Hautschicht abstößt. Die Behandlung ist schmerzfrei, sodass keine Betäubung notwendig ist. Es gibt jedoch mehrere Methoden, die unterschiedlich stark wirken. In einigen Fällen kann es insbesondere bei einer ärztlichen Behandlung (die stärker ist als die herkömmliche Peeling-Methode) zu einem Brennen und einer Rötung kommen.
Die Microdermabrasion, eine feine Abschleifung der Haut, gilt weitgehend als schmerzfrei. Es kann in Einzelfällen allerdings zu Verbrennungen oder anderen Schädigungen der oberen Hautschicht kommen, die je nach Ausprägung mit Schmerzen verbunden sind. Dieses Risiko besteht ebenfalls bei der Behandlung mit einem Lasergerät, das vor allem bei größeren Pigmentstörungen eingesetzt wird.
Andere Patienten lassen sich die Haut am Handrücken unterspritzen, um damit Falten zu glätten. Auch diese Behandlung verursacht kaum Schmerzen, egal ob sie mit dem Mittel Hyaluronsäure oder mit Eigenfett durchgeführt wird. Die Methoden zur Eigenfett-Gewinnung sind dabei unterschiedlich, aber zumeist ebenfalls nur mit geringen Schmerzen verbunden.
Beim Handlifting nimmt der Chirurg mehrere kleine Einschnitte an den Handkanten und an der Handwurzeln vor, um überschüssiges Gewebe zu entfernen. Anschließend werden die Wunden vernäht und der Heilungsprozess beginnt. Während der OP befindet sich der Patient im Dämmerschlaf und erhält außerdem eine lokale Betäubung, sodass es zu keinen Schmerzen kommt. Allerdings ist es nicht ungewöhnlich, dass kurze Zeit später Schmerzen an den Händen auftreten, die sich jedoch sehr gut mit Schmerzmitteln kontrollieren lassen. Auch Schwellungen oder blaue Flecken sind möglich, diese sollten aber nach spätestens zehn Tagen verschwunden sein. Auch wenn es sich bei einem Handlifting um einen relativ kleinen operativen Eingriff handelt, sollte man nach der OP auf die richtige Nachsorge achten.
Insgesamt gilt die Handverjüngung – egal für welche Behandlungsmethode man sich entscheidet – als weitgehend schmerzfrei. Sollten dennoch unerwartete Schmerzen auftreten, sollten die Betroffenen einen Arzt konsultieren. Zwar sind Entzündungen und andere Beschwerden nach einer Handverjüngung selten, dennoch können sie vorkommen.
aktualisiert am 09.11.2017