In zunehmendem Lebensalter kommt es bei vielen Menschen im Handbereich zu einem Verlust des Unterhautfettgewebes. Dies zeigt sich in einem erschlafften Hautbild sowie durch das Hervortreten der Blutgefäße, Sehnen und Knochen. Um dem entgegenzuwirken, stehen unterschiedliche Methoden zur Handverjüngung zur Verfügung.
Bei dieser Methode zur oberflächlichen Hautabtragung sind abhängig von der Zusammensetzung und der Konzentration der verwendeten Peelings mehrere Sitzungen notwendig. Dabei wird meist mit einer geringen Dosis begonnen, denn die sensible Haut neigt an den Händen eher zur Narbenbildung.
Die Mikrodermabrasion ist eine nicht invasive Peelingmethode, bei der die obersten Zelllagen der Haut mechanisch abgetragen werden. Nach der Behandlung ist die Hautoberfläche samtweich. Altersflecken werden mit der meist schmerzfreien Methode ebenso wie Sonnenschäden auf der Hand verringert. Beim Abtragen abgestorbener Hautzellen wird gleichzeitig der Lymphfluss aktiviert. Vor der Mikrodermabrasion erfolgt eine genaue Hautanalyse, wobei auch Struktur und Empfindlichkeit der Haut festgestellt werden. Nach einer sorgfältigen Hautreinigung wird die Mikrodermabrasions-Behandlung durchgeführt. Anschließend können Pflegeprodukte und Cremes aufgetragen werden.
Die Lasertherapie stellt eine effiziente Methode zur Handverjüngung dar, die bereits bei den ersten Anzeichen der Hautalterung der Hand gute Ergebnisse erzielt. Durch die Neubildung von Kollagen (einer wichtigen Bindegewebssubstanz) werden die Dicke und Beschaffenheit der Haut verbessert. Bei dieser Behandlung sind meist mehrere Sitzungen notwendig. Mit dem Laser wird die oberste Hautschicht gezielt abgetragen, wobei die Altersflecken verschwinden. Nach der Laserbehandlung müssen Patienten über mehrere Wochen direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und auf den Besuch des Solariums verzichten. Mit einem Diodenlaser können selbst Auffälligkeiten wie geplatzte Äderchen und die Couperose des Handrückens erfolgreich behandelt werden.
Durch das Injizieren unvernetzter Hyaluronsäure in die oberste Hautschicht wird das Hautbild verbessert. Für diese Behandlung sind mehrere Sitzungen notwendig. Die Hyalurontherapie wird jedes halbe Jahr wiederholt. Der Handrücken wird mithilfe der subkutanen (unter die Haut erfolgenden) Injektion langlebiger Hyaluronsäure aufgepolstert. Dadurch erhalten die Hände ein jugendlichen Aussehen und der Feuchtigkeitsgehalt der Haut wird durch die wasserspeichernden Eigenschaften des Hyalurons verbessert. Das Ergebnis der unkomplizierten Behandlung hält meist ein Jahr.
Bei dieser Behandlungsmethode wird eine Lösung in die großen Venen des Handrückens injiziert. Dadurch wird ein Entzündungsprozess ausgelöst, der die Vene zusammenschrumpfen und in der Folge verschwinden lässt. Anschließend verödet und verklebt das Gefäß. Der Entstehung einer Thrombose wird durch das Anlegen eines Kompressionsverbands vorgebeugt.
Auch mithilfe von Eigenfett lässt sich eine Handverjüngung erreichen. Vor der Behandlung wird aus einem anderen Körperteil, wie dem Bauch, Fettgewebe entnommen und nach der Aufbereitung in den Handrücken injiziert. Mit dieser Methode wird sich unter der Haut befindliches Weichteilgewebe ersetzt. Die Einsenkungen, die sich zwischen den Mittelhandknochen gebildet haben, werden aufgefüllt. Die Behandlung wird zwei- bis dreimal durchgeführt und hält anschließend mehrere Jahre.
Wenn ein größerer Hautüberschuss entfernt werden muss, geschieht dies mittels einer Operation (Dermolipektomie). Beim Handliftung entstehen Narben, die aber später normalerweise nicht mehr sichtbar sind und nach der Abheilung nicht auffallen. Durch die Operationstechnik werden die Schnitte an der seitlichen Handkante und der Handwurzel platziert. Nach der Heilung ist die Haut deutlich straffer und wirkt wesentlich jünger als vorher.
aktualisiert am 30.08.2017