Straffe Oberarme sind für viele ein Zeichen von Jugend. Dieser Eindruck wird nicht umsonst vermittelt, denn je jünger ein Mensch ist, umso enger liegen die Haut und das Unterhautfettgewebe an den Muskeln an. Das hat den Effekt, dass die Oberarme straff aussehen, keine Falten bilden und das Gewebe nicht herunterhängt. Der natürliche Werdegang im Alter ist jedoch, dass das Gewebe an Spannkraft verliert. Sowohl Alter als auch enormer Gewichtsverlust können schlaffe Oberarme verursachen. Mittlerweile gibt es jedoch einige Methoden, auch ohne richtige OP, um die Oberarme wieder zu straffen.
Es gibt verschiedene Methoden, um die Haut der Oberarme wieder zu glätten und den schlaffen Armen entgegenzuwirken. Allen voran wird den Patienten zunächst Sport empfohlen, jedoch hilft ein passendes Workout nur bedingt bei erschlafftem Gewebe. Weiterhin gibt es operative Eingriffe, die dafür sorgen, dass die Haut der Oberarme wieder straff und gleichmäßig wird. Jede Operation birgt jedoch gewisse Risiken, sei es durch die Narkose oder durch Komplikationen.
Mittlerweile ist es möglich, den schlaffen Armen auch ohne größere OP den Kampf anzusagen. Das sogenannte Fadenlifting gilt als neue und schonende Methode, um die Haut zu straffen. Das Fadenlifting kann sowohl an den Oberarmen als auch an anderen Stellen des Körpers, wie etwa am Gesicht, angewendet werden. Es gilt als schonende Methode mit wenig Nebenwirkungen. Das Fadenlifting dauert weniger lange als die operative Methode der Oberarmstraffung und ist mit circa 1000 Euro Behandlungskosten zudem günstiger.
Das Fadenlifting wird ambulant durchgeführt. Dabei werden über Hohlnadeln spezielle Fäden mit kleinen Widerhaken in die Haut hineingezogen. Das hat den Effekt, dass sich die Haken im Gewebe der Haut verkeilen. Damit ist es möglich, die Haut zusammenzuziehen, damit sie wieder straff und jung aussieht. Die Methode kann mit dauerhaften (permanenten) Fäden vorgenommen werden, meist werden aber resorbierbare Fäden verwendet, die sich nach etwa einem halben Jahr von selbst auflösen. Dabei wird auf biologisch abbaubare Produkte gesetzt.
Die besten Ergebnisse beim Fadenlifting am Oberarm werden erzielt, wenn die Haut zwar schon Alterungserscheinungen aufweist, diese jedoch noch nicht allzu stark ausgeprägt sind. Meist ist dieses Stadium zwischen 30 und 50 Jahren erreicht. Geeignet ist der Eingriff insbesondere dann, wenn die Verschönerung der Oberarme nicht nur risikoarm erfolgen soll, sondern auch längere Krankenhausaufenthalte oder Ausfallzeiten vermieden werden sollen. Das Fadenlifting erzielt meist gute, wenn auch nicht so perfekte Ergebnisse wie bei einer Operation. Dafür ist der Vorteil gegeben, dass die Verjüngung der Haut ohne Narben erfolgen kann. Da die Fäden über Einstiche eingeführt werden, kann es nur äußerst selten zu Wundheilungsstörungen oder anderen Komplikationen kommen. Für Patienten, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, besteht jedoch auch bei diesem Eingriff ein gewisses Risiko von Blutungen, was vorab mit dem Arzt besprochen werden sollte.
Nach dem Eingriff ist es nicht notwendig, das Bett zu hüten. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt und die weitere Behandlung, die insbesondere aus Kühlen der betroffenen Stelle besteht, kann von zu Hause aus fortgeführt werden. Der vollständige Effekt tritt nach etwa sechs Wochen ein, wenn die eingesetzten Fäden die Synthese von Kollagen anregen und das Gewebe dadurch gefestigt und die Haut weiter geglättet wird.
aktualisiert am 13.08.2018