Mit zunehmendem Alter erschlafft unser Gewebe und die Haut beginnt Falten zu bilden oder an einigen Stellen herabzuhängen. Besonders an den Oberarmen kann es dazu kommen, dass der Körper die natürliche Form verliert und bei bestimmten Bewegungen, wie etwa dem Winken, überschüssige Haut herabhängt und wackelt. Für einige Betroffene ist dies ein Grund, sich einer Schönheitsoperation zu unterziehen. Dabei gibt es mehrere Methoden. Zu diesen gehört die Fettabsaugung (Liposuktion), die in verschiedenen Fällen ausreichend ist, um einen straffenden Effekt an den Oberarmen zu bewirken.
Um die Vorteile der Liposuktion (Fettabsaugung) zur Straffung der Oberarme zu beleuchten, müssen die Unterschiede zur herkömmlichen Operation geklärt werden.
Bei der herkömmlichen Operation zur Straffung der Oberarme wird die überschüssige Haut an den Oberarmen entfernt. Gegebenenfalls kann auch hierbei vorher Fett abgesaugt werden. Da die Haut mittels eines Hautschnittes entfernt wird, bleiben nicht selten sichtbare Narben zurück. Diese ziehen sich gewöhnlicherweise von der Achselhöhle bis zum Ellenbogen. Sie befinden sich entweder an der Rückseite oder der Innenseite der Oberarme, damit sie nicht so auffällig sind. Trotzdem können diesen Narben, je nach Heilungsprozess, deutlich sichtbar sein. Zudem birgt eine Operation mehr Risiken als die Fettabsaugung. Eine ausgedehnte Oberarmstraffung muss unter Vollnarkose durchgeführt werden, kleinere Korrekturen sind in örtlicher Betäubung möglich. Zudem ist der betroffene Arm nach der Operation zunächst stark eingeschränkt, sodass sich die Heilungsdauer über mehrere Wochen zieht. Erst nach etwa drei Wochen ist es möglich, die Arme wieder zu belasten, auf sportliche Betätigungen muss etwas länger verzichtet werden. Die Operation zu Oberarmstraffung bringt sehr gute Ergebnisse, da die überschüssige Haut einfach entfernt wird und so die natürliche Form des Oberarms wiederhergestellt werden kann.
In vielen Fällen kann jedoch eine herkömmliche Fettabsaugung schon den erwünschten Effekt bringen und neben der Verringerung des Umfangs des Oberarms eine Hautstraffung bewirken.
Die Fettabsaugung wird unter örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt. Das hat zum einen den Vorteil, dass die Vollnarkose mit den verbundenen Risiken wegfällt. Weiterhin ist die Heilungsdauer nach der Liposuktion geringer, da nur kleine Wunden im Gegensatz zum großen Schnitt entstehen. Der wohl größte Vorteil der Fettabsaugung ist die geringe Narbenbildung. Statt einer Narbe, die vom Ellenbogen bis zur Achsel reicht, entstehen nur zwei kleine Wunden, die einige Millimeter lang sind. Diese befinden sich in der Regel am Ellenbogen und in der Achselhöhle. Diese Narben sind nach einer geringen Heilungsdauer kaum noch zu sehen. Weiterhin ist eine Fettabsaugung etwas preisgünstiger als eine Operation zur Oberarmstraffung.
Allerdings zeigt die Fettabsaugung nur bei mäßig ausgeprägter Erschlaffung und Falten einen deutlichen Effekt. Größere Hautüberschüsse oder herunterhängende Haut- und Gewebeanteile können durch eine alleinige Fettabsaugung nicht beseitigt werden. Hier ist weiterhin die größere Operation notwendig, um die Oberarme zu straffen. Das betrifft beispielsweise Patienten mit schmalen und dünnen Oberarmen, bei denen überschüssige Haut durch massiven Gewichtsverlust entstanden ist.
Wird eine Fettabsaugung aufgrund dicker Oberarme durchgeführt und dabei entsprechend viel Fettgewebe entfernt, kann es allein dadurch zu einem schlafferen Hautbefund als vorher kommen. Dennoch eignet sich die Liposuktion für viele Menschen, die mit ihren faltigen und nicht mehr festen Oberarmen unzufrieden sind.
Bei der Liposuktion wird eine Kochsalzlösung mit Betäubungsmittel in den Oberarm eingespritzt. Dadurch verspüren Patienten während des Eingriffs im Normalfall keine Schmerzen. Über Kanülen, die in den Oberarm eingeführt werden, werden Fettzellen aus dem Gewebe gelöst und daraufhin abgesaugt.
Die Fettabsaugung hat jedoch nicht nur das Ziel, den Umfang der Oberarme zu verringern, sie regt auch die Haut dazu an, wieder zusammenzuschrumpfen. Dazu ist es nicht unbedingt notwendig, allzu viel Fett abzusaugen, weshalb vor allem dünnere Personen von dem Eingriff profitieren können. Durch diesen Schrumpfvorgang erfahren die Oberarme einen Straffungseffekt. Gegebenenfalls kann der Vorgang wiederholt werden, wenn das Resultat noch nicht gänzlich den Ansprüchen genügt.
Dadurch, dass bei dem Eingriff weniger Schwellungen entstehen als bei einer herkömmlichen Operation, wird die Haut nicht sofort wieder gedehnt. Patienten verspüren nicht nur weniger Schmerzen, die Haut hat auch größere Chancen, nicht wieder auszuleiern.
aktualisiert am 13.09.2019