Die Bauchdeckenstraffung ist für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet. Voraussetzung ist, dass das Körperwachstum abgeschlossen ist und ein guter gesundheitlicher Allgemeinzustand vorliegt.
Die Erwartungen an eine Bauchstraffung sollten realistisch sein. Wenn das überflüssige Gewebe entfernt ist, wird darunter kein Sixpack zum Vorschein kommen. Vielmehr wird sich eine Narbe von Hüfte zu Hüfte ziehen. Der sogenannte Bikinischnitt wird allerdings heutzutage so gesetzt, dass sich die Narbe unter dem Höschenrand befindet und somit von der Unterwäsche verdeckt wird.
Wer hofft, sich durch eine Bauchdeckenplastik von überflüssigen Pfunden zu befreien, liegt falsch. Vielmehr steht die Bauchdecken-OP am Ende einer Gewichtsreduktion. Sie wird erst dann vorgenommen, wenn der Patient sein Zielgewicht über längere Zeit konstant halten konnte. Erst wenn keine Möglichkeit besteht, dass sich die Haut durch sportliches Training straffen lässt, wird chirurgisch eingegriffen.
Frauen, die sich noch Kinder wünschen, wird empfohlen, die Operation erst vornehmen zu lassen, wenn die Familienplanung komplett abgeschlossen ist. Eine Schwangerschaft nach einer Bauchstraffung ist zwar möglich, kann das Ergebnis der teuren Operation aber zunichte machen.
Menschen mit Vorerkrankungen oder Blutgerinnungsstörungen müssen sich vorher detailliert über das Risiko dieses Eingriffes informieren.
Wichtig ist, dass der Patient auch nach der Bauchstraffung auf sein Körpergewicht achtet. Zwar kann sich bei einer Gewichtszunahme das operativ entfernte Gewebe nicht wieder bilden, aber es können neue Fettdepots entstehen, die die Silhouette unschön verändern. Eine weitere Gewichtsabnahme sollte langsam erfolgen und mit sportlicher Betätigung einhergehen. Am besten ist es, wenn der Patient sein Wunschgewicht bereits vor der OP erreicht hat.
aktualisiert am 04.02.2016