Mit dem Laser überflüssiges Bauchfett loswerden und dabei noch die Haut straffen – geht das? Entsprechende Verfahren gibt es tatsächlich, sie eignen sich aber nicht für jeden Patienten, der eine Bauchstraffung haben möchte. Eine der möglichen Laserbehandlungen ist beispielsweise die sogenannte Smartlipo. Es handelt sich um eine Kombination von Laserlipolyse (Fettauflösung) und moderner Lasertechnologie.
Bislang konnte überschüssiges Gewebe am Bauch nur mit einem chirurgischen Eingriff beseitigt werden, der noch dazu ein lange Narbe hinterließ. Eine minimalinvasive Laserbehandlung verspricht Hautstraffungen bis zu 25 Prozent. Die Vorteile für den Patienten liegen auf der Hand: Die Operation kann unter lokaler Betäubung stattfinden, der Patient ist anschließend sofort wieder einsatzfähig und behält keine Narben zurück.
Der Laser arbeitet mit zwei Wellenlängen, die unterschiedliche Funktionen haben: Mit einer Wellenlänge werden Fettzellen zum Schmelzen gebracht und deren Inhalt freigesetzt. Dafür wird eine dünne Kanüle, die Wärmeenergie erzeugt, in die Fettschicht eingebracht. Das Fett wird flüssig und lässt sich leicht absaugen. Bei kleineren Mengen kann das Fett auch auf natürlichem Weg vom Körper abgebaut werden, sodass gar kein Absaugen notwendig ist. Die andere Wellenlänge des Lasers erhitzt das Unterhautgewebe und hat eine hautstraffende Wirkung. Die Ergebnisse der Laserlipolyse zeigen sich erst allmählich, da der Fettabbau in den Wochen nach der Laserbehandlung weiter fortschreitet. Der Eingriff ist nahezu schmerzfrei. Es sollte rund zwei Wochen lang ein Kompressionsmieder getragen werden.
Im Gegensatz zur gängigen Fettabsaugung schrumpft der Hautmantel bei der "Smartlipo" mit. Die Straffungsmöglichkeiten mit dem Laser sind jedoch begrenzt und nur Patienten mit geringfügig erschlaffter Haut können davon profitieren. Starke Hautüberschüsse oder Fettschürzen erfordern nach wie vor ein Skalpell.
aktualisiert am 05.02.2016