Wie schmerzhaft eine Fettabsaugung verläuft, ist abhängig vom individuellen Schmerzempfinden der Patienten, von der Menge des entfernten Fettgewebes und der gewählten Methode. Je mehr Fett abgesaugt wird, desto gravierender sind die Veränderungen im Umgebungsgewebe, desto länger und deutlicher spürbar wird naturgemäß der Heilungsprozess verlaufen.
Starke Beeinträchtigungen durch Schmerzen sind im Regelfalle nicht zu befürchten.
Die üblicherweise verwendete Kochsalzlösung, die vorab ins Gewebe injiziert wird, ist mit einem Lokalanästhetikum (örtlichen Betäubungsmittel) versetzt, um den Absaugeprozess in Ruhe und schmerzfrei durchführen zu können. Je nach Methode und Erfahrung der ausführenden Praxis werden die Patienten zusätzlich in leichten Dämmerschlaf versetzt, oft auch auf eigenen Wunsch.
Die Wirkung der eingeführten Tumeszenz-Anästhesie selbst lässt etwa acht Stunden nach der Behandlung nach. Ab dem Zeitpunkt sind postoperative Schmerzen möglich.
Das Absaugen verursacht zwangsläufig kleine Gewebebeschädigungen. Blut- und Lymphgefäße werden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Nach der eigentlichen Absaugung muss sich das Gewebe erst wieder regenerieren, unvermeidliche Hämatome (Blutergüsse) und Schwellungen müssen sich zurückbilden. Daher kann es einige Wochen dauern, bis der Erfolg der Liposuktion (auch als Body Contouring bezeichnet) wirklich sichtbar wird und Haut und Gewebe geheilt sind und sich den neuen Gegebenheiten angepasst haben. Bis dahin sollten Patienten beispielsweise auf Sport verzichten, um allzu viel Bewegung, Druck, Rucke und Spannungen im Bereich des noch heilenden Gewebes zu vermeiden.
Schmerzen unmittelbar nach dem Absaugen sollten innerhalb weniger Tage abklingen. Sie sind meist nicht stärker als die Auswirkungen eines ausgeprägten Muskelkaters und mit leichten Schmerzmitteln mühelos in den Griff zu bekommen. Beobachtet wurden auch Steifheit, Brennen und ein taubes Gefühl in den behandelten Körperregionen.
Möglicherweise ist eine erhöhte Druckempfindlichkeit festzustellen. Zusammen mit den eventuellen Schwellungen und Blutergüssen sollten diese Empfindungen nach spätestens drei Wochen Vergangenheit sein.
Wer sich Fett-Ansammlungen im Knie-Innenbereich entfernen lässt, muss unter Umständen mit einem gereizten Hautnerv rechnen, der genau hier verläuft: Gesteigerte Schmerzen für einige Tage sind die Folge. Oft bringt dann eine Kombination aus Vitamin B1, B6 und B12 eine rasche Besserung.
Im Vergleich mit anderen Schönheitsoperationen sind die postoperativen Erscheinungen einer Fettabsaugung eher milde und gut erträglich.
aktualisiert am 10.09.2015