Für einige Menschen ist das Gesäß eine hartnäckige Problemzone, der die Betroffenen auch mit noch soviel Sport und Diäten nicht zu Leibe rücken können. Gerade dann, wenn das Gesäß einfach nicht mit den restlichen Proportionen des Körpers harmonieren will, besteht der Wunsch nach einer Veränderung. Zum Beispiel kann das Hinterteil recht voluminös sein, der Rest des Körperbaus aber eher zierlich, oder aber die Patienten haben sehr viel Gewicht verloren und die Haut war schon so überdehnt, dass sie sich nicht zurückgebildet hat. Hier kann eine Gesäßverkleinerung Abhilfe schaffen.
Die Gesäßregion ist eine hochsensible Körperzone. Deswegen muss der Chirurg gerade bei einer Po-Verkleinerung so präzise wie möglich arbeiten, um ein harmonisches Ergebnis zu erreichen.
Wenn der Patient nur einen kleinen bis mittleren Effekt wünscht, kommt unter Umständen eine Fettabsaugung in Frage. Die Liposuktion, wie die Fettabsaugung auch genannt wird, hinterlässt keine sichtbaren Narben und auch die Schmerzen nach dem Eingriff halten sich in Grenzen. Der behandelnde Chirurg nimmt durch Kanülen Fett an Stellen weg, die optisch störend wirken, andere werden dafür verschont. Der Eingriff dauert circa drei bis vier Stunden.
Allerdings kann es sein, dass der Chirurg auch an anderen Körperstellen Fett absaugen muss, um ein harmonisches Ergebnis zu erreichen. Dadurch können der Aufwand und auch die Kosten schnell steigen. Dies wird aber, wie bei allen Eingriffen, vorab in einem intensiven Beratungsgespräch geklärt.
Die Entfernung der Fettzellen ist dauerhaft. Sollte der Patient allerdings (wieder) zunehmen, können die verbliebenen Fettzellen an anderer Stelle das Fett wieder speichern. Das kann unter Umständen zu einem unförmigen Ergebnis führen. Entscheidet der Patient sich für eine Fettabsaugung, ist es unbedingt erforderlich, dass dieser auch sein Zielgewicht stabil hält, um ein schönes dauerhaftes Ergebnis zu erhalten.
Kommt allerdings ein großer Gewichtsverlust hinzu, bei dem sich die Haut nicht zurückgebildet hat, ist unter Umständen ein operativer Eingriff erforderlich, um einen formschönen und straffen Po zu erreichen. Bei dieser Operation wird die übrig gebliebene Haut entfernt (Gesäßstraffung). Der Schnitt wird in der Regel in die Pofalte gesetzt, dadurch ist er nach dem Abheilen kaum noch sichtbar. Danach wird die überschüssige Haut entfernt und der Po geformt. In einigen Fällen kann es nötig sein, Silikonimplantate über den großen Gesäßmuskel zu setzen, damit das Ergebnis stimmig wird. Zudem besteht die Möglichkeit, diesen Eingriff zu kombinieren, zum Beispiel mit einer Bauchdeckenstraffung.
aktualisiert am 12.09.2019