Ein runder, praller und schöner Po möglichst ohne Cellulite ist für viele Frauen das Schönheitsideal. Leider sind damit die wenigsten von Natur aus gesegnet. Gerade im Alter oder nach einer Diät mit extrem viel Gewichtsverlust verliert der Po an Volumen und/oder sackt ab.
Um dem entgegenzuwirken und dem Gesäß wieder eine schöne Form zu verleihen, gibt es schönheitschirurgische Eingriffe wie das Po-Lifting oder die Gesäßstraffung. Solche Eingriffe können mit weiteren schönheitschirurgischen Maßnahmen kombiniert werden. Im Wesentlichen sind dies die Straffung weiterer Körperpartien, die Fettabsaugung und die Auffüllung des Gesäßes, um es praller zu machen.
Beim Brazilian Butt Lift handelt es sich um eine Straffung und Povergrößerung durch das eigene Körperfett. Dadurch kann dieser Eingriff mit einer Fettabsaugung (Liposuktion) an ungeliebten Stellen, wie zum Beispiel den „Reiterhosen“ an den Oberschenkeln, kombiniert werden. Auf Grund dessen kann der Chirurg während des Eingriffs die Silhouette harmonisch zum neuen Gesäß modellieren. Pro Pobacke werden circa 300 ml bis 350 ml Fett benötigt. Das gewonnene Eigenfett aus den „Problemzonen“ wird in einem speziellen Verfahren aufbereitet und dann mehrschichtig über den großen Gesäßmuskel gespritzt. Allerdings ist dieser Eingriff nicht für sehr schlanke Frauen geeignet. Beim Brazilian Butt Lift ist kein stationärer Klinikaufenthalt nötig.
Bei einer Gesäßstraffung wird ein Überschuss an Haut und Gewebe (auch Fettgewebe) am Po entfernt. Das heißt, eine Gesäßstraffung kann (wie auch beim Brazilian Butt Lift) mit einer Fettabsaugung kombiniert werden, allerdings nur, wenn dies aus schönheitschirurgischer Sicht notwendig ist.
Die Gesäßstraffung lässt sich noch mit weiteren Eingriffen kombinieren, so beispielsweise mit einer Oberschenkelstraffung oder einer Bauchdeckenstraffung. Damit können gleich mehrere erschlaffte Bereiche behandelt werden.
Gerade dann, wenn die Patientin beziehungsweise der Patient extrem viel Gewicht verloren hat und Haut „übrig geblieben“ ist, kann eine große kombinierte Operation namens Bodylift erfolgen. Diese wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die Schnittführung beim Bodylift hängt davon ab, wie viel Haut entfernt werden muss. Zusätzlich muss der Chirurg während des Eingriffs darauf achten, dass eventuelle Narben möglichst verborgen beziehungsweise unauffällig bleiben. Folgende Körperpartien können neben dem Gesäß noch gestrafft werden: Bauch und Taille, Leisten und Hüften (eventuell geht der Eingriff sogar bis in den unteren Rückenbereich), Oberschenkel-Innenseite und Oberschenkel-Außenseite. Die Dauer des Eingriffs beträgt, je nach Umfang, 3 bis 5 Stunden. Meist ist ein mehrtägiger Klinikaufenthalt nötig.
Allerdings ist es nicht immer möglich, alle Eingriffe zusammen durchzuführen. Meistens werden Po- und Oberschenkelstraffung miteinander kombiniert und die anderen Eingriffe werden in einer Anschlussoperation durchgeführt. Durchaus kombinieren lassen sich aber auch die Straffung der unteren Bauchdecke und eine Gesäßstraffung. Dazu kann der komplette Bodylift mit einer Liposuktion (Fettabsaugung) verbunden werden um ein harmonisches Ergebnis zu erhalten.
Eine Maßnahme, die ebenfalls mit einer Po-Straffung kombiniert werden kann, ist das Einsetzen von Gesäß-Implantaten. Die Implantate bestehen aus Silikon und führen eine Vergrößerung des Gesäßes herbei.
aktualisiert am 28.02.2017