Ein knackiger, möglichst cellulitefreier und schön geformter Po ist angesagt. Doch mit einem straffen Gesäß sind nicht alle Menschen von Natur aus gesegnet. Neben den operativen Möglichkeiten einer Po-Straffung gibt es auch nicht-invasive Maßnahmen, um die ungeliebten Pölsterchen und Dellen zu bekämpfen, seinem Ideal-Gesäß näher zu kommen und die gewünschte Form zu erreichen.
Eine Möglichkeit der nicht invasiven Gesäßstraffung, also ohne Operation, ist die Behandlung mit fokussiertem Ultraschall oder HIFU (beispielsweise Ultrashape®). Die Fettzellen werden bei diesem Verfahren mit hochenergetischen Ultraschallwellen aufgelöst. Dies geschieht ohne Operation und ohne Medikamente. Schmerzen treten normalerweise nicht auf. Das Fett, das sich aus den Zellen gelöst hat, wird über die Lymphen abtransportiert und im Stoffwechselprozess über die Leber ausgeschieden.
Geeignet ist diese Behandlung für normalgewichtige Patienten, deren Fettdepots am Gesäß nicht oder sehr langsam auf Sport und gesunde Ernährung ansprechen.
Nach der Behandlung kann der Patient wieder nach Hause gehen, ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik ist also nicht nötig. Allerdings wird man mit dieser Behandlungsart nicht die gleichen Ergebnisse erreichen wie mit einer chirurgischen Gesäßstraffung. Hier sollte sich der Patient vorab mit seinem behandelnden Arzt beraten, welche Ergebnisse er eigentlich genau erwartet und ob diese mit Ultraschall überhaupt zu erreichen sind.
Eine Ultrashape®-Behandlung dauert circa 120 Minuten. Die Kosten für diese Therapie werden nicht von der Krankenkasse übernommen, sondern müssen selbst getragen werden.
Eine weitere nicht invasive Behandlungsmethode von ungeliebten Dellen und Fettpölsterchen am Gesäß, ist die Kryolyse, auch Kryolipolyse genannt. Mit Hilfe dieser Behandlung sollen ungeliebte Fettpölsterchen einfach weggefroren werden, denn Fettzellen reagieren um einiges empfindlicher auf Kälte als andere Zellen im Körper.
Bei der Kryolipolyse werden die Problemzonen am Gesäß circa 1,5 Stunden mit extrem kaltem, gasförmigen Stickstoff in Intervallen gefroren. Die Maschine saugt die Hautpartien jeweils ein und kühlt die Fettzellen auf beiden Seiten herunter. Dadurch zerplatzen die Zellen und werden vom Körper abgebaut. Während der Behandlung wird die Haut mit einem Gelpad oder mit einem Vlies vor Irritationen und Erfrierungen geschützt.
Auch diese Behandlung ist nur für Patienten geeignet, die mit lokal angesammeltem Fettgewebe kämpfen, sonst aber normalgewichtig sind. Je nachdem, wie dick die zu behandelnde Fettschicht ist, muss die Kryolyse bis zu drei Mal wiederholt werden.
Eine weitere Methode, wenn man sich für einen schönen straffen Po nicht unbedingt unters Messer legen will, ist eine sogenannte Thermagebehandlung. Hier wird die Haut mittels Radiofrequenztechnologie gestrafft.
Bevor die eigentliche Behandlung beginnt, wird zunächst eine sogenannte Ableitplatte auf eine Hautpartie aufgebracht. Dies geschieht, um einen geschlossenen Kreislauf zu erreichen. Danach werden die zu behandelnden Hautareale mit einer Gitternetzlinie markiert. Anschließend bringt der behandelnde Arzt ein kühlendes Gel auf und fährt mit einer Elektrode über die Hautpartien.
Für jeden Bereich gibt es spezielle Elektroden. Das heißt, am Gesäß kommt eine andere zum Einsatz als zum Beispiel im Gesicht.
Durch die Radiofrequenz wird in den tieferen Hautschichten (circa 1-3 mm) Wärme erzeugt, wodurch die Kollagenfasern geschrumpft werden. Auf diese Weise wird der Körper stimuliert, neue Fasern zu bilden, wodurch ein Straffungseffekt auftritt. Das endgültige Ergebnis ist nach circa sechs Monaten sichtbar.
Für welche Behandlungsmethode sich der Patient auch entscheidet, zusätzlich sollte auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung geachtet werden. Denn sonst könnte es zu einer Rückkehr der ungeliebten Fettpölsterchen und Dellen kommen.
Auch mit Sport und ausgewogener Ernährung lassen sich durchaus vorzeigbare Ergebnisse erzielen, gerade dann, wenn das lokale Übergewicht nicht ganz so stark ausgeprägt ist. Tolle Übungen für einen knackigen Po sind zum Beispiel Ausfallschritte (Lunges), Kniebeugen (Squats), Donkeykicks oder aber auch das sogenannte Kreuzheben (Deadlifts).
Eine weitere Sportart, um das Gesäß zu straffen, ist Joggen. Hier schwinden nicht nur die ungeliebten Fettpölsterchen, sondern zusätzlich wird der Pomuskel aufgebaut. Allerdings liegt beim Joggen nicht die Würze in der Kürze. Pro Tour sollten es schon 30 bis 45 Minuten sein, und das mindestens dreimal pro Woche.
Außerdem zahlt es sich aus, mehr Bewegung in den Alltag einzubauen. Die Po-Muskulatur wird zum Beispiel auch beim Treppensteigen trainiert. Wer dann noch auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtet, wird schon recht bald Ergebnisse wahrnehmen.
aktualisiert am 13.04.2017