Eine Oberschenkelstraffung ist ein planbarer chirurgischer Eingriff, der zum bestmöglichen Zeitpunkt erfolgen sollte.
Voraussetzung ist, dass der Patient sich in einem guten Allgemeinzustand befindet, an keinen wesentlichen Vorerkrankungen leidet und keine medizinischen Gründe, die gegen eine Vollnarkose oder eine Operation sprechen, bekannt sind. Dem Patienten muss zudem bewusst sein, dass nach einer Oberschenkelstraffung immer Narben sichtbar bleiben, auch wenn sie meist eher unscheinbar sind. Es gilt also vorher gut abzuwägen, was das kleinere Übel ist: die Hautfalten oder die Narben.
In vielen Fällen wird eine Oberschenkelstraffung infolge einer starken Gewichtsreduktion durchgeführt. Zum Zeitpunkt der Operation sollte der Patient sein Wunschgewicht idealerweise erreicht und einige Wochen gehalten haben. Gewichtsschwankungen – egal ob nach oben oder nach unten – können das Operationsergebnis negativ beeinflussen. Bleibt das Gewicht nach einer Oberschenkelstraffung stabil, ist das die beste Voraussetzung dafür, dass der Patient lange Freude an seiner neuen festen Körpersilhouette hat.
Oberschenkelstraffungen bei adipösen (stark übergewichtigen) Patienten werden nur durchgeführt, wenn starke körperliche Einschränkungen vorliegen. Das gesundheitliche Risiko einer Operation ist bei normalgewichtigen Menschen geringer als bei Übergewichtigen. Zudem können sich im Fall einer Gewichtsabnahme erneut Hautüberschüsse bilden, sodass dann eine weitere Operation notwendig wird.
Der Patient legt den Operationstermin am besten so, dass er anschließend genug Zeit hat, sich körperlich zu erholen. Zwei, besser drei Wochen Arbeitsurlaub sind mindestens erforderlich.
In Absprache mit dem zuständigen Arzt müssen zwei Wochen vor der Oberschenkelstraffung alle blutverdünnenden Medikamente abgesetzt werden. Wird, zum Beispiel aufgrund akuter Schmerzen, dennoch ASS oder etwas Ähnliches eingenommen, muss dies dem behandelnden Arzt unbedingt mitgeteilt werden. Wenn möglich, wird die OP dann verschoben werden. Das gilt auch, wenn der Patient einen grippalen Infekt hat oder diesen noch auskuriert. Um einen optimalen Operations- und Wundheilungsverlauf zu unterstützen, empfiehlt es sich, zwei Wochen vor und nach der Oberschenkelstraffung nicht zu rauchen.
aktualisiert am 29.06.2017