Eine Oberschenkelstraffung gehört zu den eher aufwändigen Eingriffen in der Schönheitschirurgie und dauert zwei bis drei Stunden. Die Kosten sind sehr unterschiedlich, je nachdem, an welchem Standort der Eingriff durchgeführt wird, wie umfassend er ist und was im Kostenrahmen enthalten ist.
In Deutschland liegen die Kosten für eine Oberschenkelstraffung zwischen 4.000 und 6.000 Euro. Einen individuellen Kostenvoranschlag kann der Chirurg erst nach Analyse der Ausgangssituation und einem ausführlichen Beratungsgespräch erstellen.
Da die Oberschenkelstraffung in den allermeisten Fällen eine kosmetische Operation ohne medizinische Notwendigkeit ist, wird sie von den Krankenkassen zu den Schönheitsoperationen gezählt. Die Kosten werden von der Krankenversicherung daher nicht übernommen und sowohl Operation also auch Klinikaufenthalt und Nachsorge müssen vom Patienten selbst gezahlt werden. Wenn die Gesundheit oder das Gehvermögen durch die Deformität der Oberschenkel nachweislich beeinträchtigt ist, kann es im Ausnahmefall sein, dass die Krankenkasse die Kosten übernimmt.
Im Ausland werden Oberschenkelstraffungen zum Teil bereits unter 2.000 Euro angeboten. Die Fachärzte im Ausland sind oft ebenso gut ausgebildet, die Kliniken auf dem neuesten technischen Stand. Die Preise fallen in vielen Ländern aufgrund niedrigerer Standortkosten und einem niedrigeren Lohnniveau viel geringer aus als in Deutschland. Sowohl medizinische Betreuung als auch Operationsergebnis können daher im Ausland ebenso gut sein. Allerdings kommen zu den Operationskosten noch Reise- und Hotelkosten hinzu. Teuer und umständlich wird es vor allem im Falle von Komplikationen, wenn die Patientin oder der Patient erneut anreisen muss.
Wer sich zu einer Oberschenkelstraffung entschließt, sollte ausführlich recherchieren, die Preise verschiedener Ärzte und Kliniken vergleichen sowie das in den Kosten enthaltene Angebot. Inbegriffen sein sollten in jedem Fall eine Voruntersuchung und wenigstens ein ausführliches Beratungsgespräch, ebenso wie die kompletten Kosten für die Operation. Nicht immer sind die Narkose und der stationäre Aufenthalt enthalten. Klären sollte man außerdem, inwieweit die medizinische Nachsorge in dem Kostenangebot inbegriffen ist. Wer sich absichern möchte, sollte eine Folgekostenversicherung in Erwägung ziehen, die im Falle von Komplikationen die Kosten übernimmt.
Auch Erfahrungsberichte in Internetforen können hilfreich sein, den richtigen Arzt zu finden. Letztendlich ist aber das Bauchgefühl nach dem Beratungsgespräch wichtig. Die Patientin oder der Patient muss sich von Anfang an gut aufgehoben fühlen, im Zweifel lohnt sich ein zweites oder drittes Beratungsgespräch in einer anderen Klinik.
aktualisiert am 17.09.2019