Da der Wundbereich nach einer Oberschenkelstraffung zwischen den Beinen liegt, lässt er sich nicht so konsequent ruhigstellen wie zum Beispiel der Brustbereich nach einer Brust-OP. Kurz nach dem Eingriff kann jeder Schritt eine Herausforderung sein, Sitzen ist in den ersten Tagen oft schmerzhaft. Um der Wunde die Möglichkeit zur Heilung zu geben, sollte Bewegung zunächst sehr eingeschränkt werden.
In den ersten Tagen nach der Operation genügt es, zwischendurch immer wieder einige Schritte gehen. Das ist sinnvoll, um den Kreislauf zu stabilisieren und das Thromboserisiko zu senken. Ansonsten ist die erste Woche nach Operation dazu da, sich auszuruhen und dem Körper eine Erholungspause zu gönnen.
Je nachdem wie gut die Wundheilung fortschreitet, kann der Patient nach einer Woche leichte Spaziergänge unternehmen. Spazierengehen sollte auch in den folgenden Wochen der einzige Sport sein, dem nachgegangen wird. Da Beinarbeit bei allen Sportarten eine Rolle spielt, sollte ansonsten in den ersten vier bis sechs Wochen nach der Operation auf jeglichen Sport verzichtet werden. Auch Yoga oder andere sanfte Sportarten sollten nur in Absprache mit dem Arzt erfolgen. Für den sportlichen Wiedereinstieg eignen sich am besten Schwimmen oder Wassergymnastik.
Wichtig ist, dass langsam mit dem Trainingsprogramm begonnen wird und sich der Patient nicht überfordert. Übertriebener sportlicher Ehrgeiz kann sich auf den Heilungsprozess negativ auswirken. Sportarten wie Radfahren oder Reiten, bei denen speziell die Oberschenkelmuskulatur arbeiten muss, sollten erst wieder begonnen werden, wenn der Arzt in der Nachsorgeuntersuchung grünes Licht gibt.
Ist die Wundheilung abgeschlossen, ist sportliche Betätigung unbedingt angeraten. Sie festigt die Muskulatur und sorgt dafür, dass die Beine auch nach der Operation lange ihre neue schöne, schlanke und feste Form behalten.
aktualisiert am 17.09.2019