Wer sich für den operativen Eingriff einer Brustverkleinerung entscheidet, hofft, dass es sich um eine einmalige Sache handeln wird. Wünschenswert ist, dass die Brust im Anschluss an die Operation straff und attraktiv bleibt und sich keine Veränderungen einstellen. Den Alterungsprozess sowie Veränderungen durch Schwangerschaften oder eine Gewichtszunahme oder Abnahme kann eine Brustverkleinerung jedoch nicht verhindern.
Die Frage nach der Dauer des Ergebnisses lässt sich nicht pauschal beantworten. Dies hat einen einfachen Grund. Immerhin können sich die folgenden Faktoren nach der Operation weiterhin auf das Aussehen und das Volumen der Brust auswirken:
Wer sein Gewicht hält und im Anschluss an die Operation nicht schwanger wird, sieht sich dennoch den letzten beiden Faktoren ausgesetzt. Abhängig von der Beschaffenheit des Bindegewebes der Patientin ist es möglich, dass die Brust nach dem Eingriff ein bisschen absackt. Es ist jedoch zunächst nicht davon auszugehen, dass sie dermaßen stark wie vor der Operation hängen wird. Immerhin war die Brust zu diesem Zeitpunkt deutlich schwerer, was den Hängebusen durch die Wirkung der Schwerkraft begünstigt hat.
Zusätzlich sorgt der natürliche Alterungsprozess im Laufe der Zeit dafür, dass die Brust stärker hängt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Haut im Laufe der Jahre an Elastizität und Spannkraft einbüßt. Wie schnell und wann dieser Prozess einsetzt, ist von Patientin zu Patientin verschieden und unter anderem von ihrem Alter abhängig. Wer mit seiner kleineren, hängenden Brust später nicht zufrieden ist, kann diese auf Wunsch erneut straffen lassen.
Wer viel zunimmt oder sehr viel Gewicht verliert, wird dies an seinen Brüsten merken. Große Gewichtsschwankungen werden das Ergebnis einer Brustverkleinerung aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht komplett zunichte machen. Denn damit die Brust der Frau wieder auf das zu große Maß von vor der Operation anschwillt, müssten die meisten Damen extrem große Mengen an Gewicht zulegen.
Im Rahmen der Schwangerschaft und Stillzeit kann die Brust deutlich an Volumen gewinnen. Dieser Effekt ist meist nur temporär und die Brust schrumpft nach dem Ende der Stillzeit häufig wieder. Nichtsdestotrotz können sowohl Gewichtsveränderungen als auch eine Schwangerschaft mit einer anschließenden Stillzeit dazu führen, dass die Brust anschließend stärker hängt. Im Anschluss an eine Schwangerschaft ist dies darauf zurückzuführen, dass sich das innere Brustvolumen zwar reduziert, die Haut sich aber nicht im gleichen Maße zurückbildet. Auch dies lässt sich durch einen erneuten Eingriff auf Wunsch korrigieren.
In den Wechseljahren der Frau kommt es zudem zu einer Hormonumstellung, die sich ähnlich auswirkt wie eine Schwangerschaft. Im Verlauf der Wechseljahre ist eine Volumensteigerung der Brust durchaus nicht ungewöhnlich. Frauen, die in fortgeschrittenem Alter in die Wechseljahre gekommen sind, sind jedoch von weniger elastischem Gewebe betroffen. Somit sorgt das zusätzliche Brustvolumen bei ihnen dafür, dass die Brust schneller hängt. Eine weitere Brust-Operation ist in dieser Situation ebenfalls im Rahmen des Möglichen, sofern die Frau dies wünscht.
aktualisiert am 29.03.2019