Schlupfwarzen sind grundsätzlich eher ein kosmetischer Makel als ein gesundheitlich bedenkliches Problem. Insbesondere während der Schwangerschaft sind werdende Mütter jedoch verunsichert, inwiefern sie ihr Baby nach der Geburt mit Schlupfwarzen stillen können. Grundsätzlich bestehen mehrere Möglichkeiten, um Schlupfwarzen zu behandeln. Diese unterteilen sich in operative Methoden und konservative Optionen. Jedoch besteht auch die Möglichkeit, dass sich Schlupfwarzen von selbst wieder zurückbilden können.
Abhängig vom Schweregrad können sich Schlupfwarzen von alleine wieder zurückbilden, sofern sie moderat ausgeprägt sind. Dies kann vor allem bei Schlupfwarzen ersten und zweiten Grades passieren. Bei Schlupfwarzen ersten Grades treten die Brustwarzen bei thermischer (temperaturbedingter) Reizung, beispielsweise bei Kälte, oder bei Berührung eigenständig nach außen. Beim Schweregrad zweiten Grades tritt die Brustwarze nur noch nach Ausübung von Druck hervor und zieht sich direkt im Anschluss wieder in die Brust zurück.
Insbesondere nach einer Schwangerschaft kann es dazu kommen, dass sich Schlupfwarzen von selbst wieder zurückbilden. Ähnliches ist auch nach dem Abstillen möglich, da durch den Milcheinschuss und die Milchproduktion nicht nur der Mantel der Haut gedehnt wird, sondern darüber hinaus auch die Strukturen im Bindegewebe inklusive der Milchgänge. Daher kann es nach dem Abstillen zu einer Normalisierung der Brustwarzenform kommen.
Schlupfwarzen in der Pubertät können ein vorübergehendes Phänomen sein, das bei einigen Jungen und Mädchen auftritt. Mit zunehmendem Alter können sich die Schlupfwarzen dann von selbst zurückbilden.
Betroffene, die sich durch ihre Schlupfwarzen gestört fühlen, können zudem versuchen, ob sie selbst eine Besserung herbeiführen können. Um dies zu unterstützen, können Patienten beispielsweise Massagen der Brust durchführen.
Letzte Aktualisierung am 22.08.2019.