In der Regel sind Schlupfwarzen genetisch bedingt und damit angeboren. Sollte es beim Stillen zu keinen Problemen kommen, sind Schlupfwarzen, die auch Hohlwarzen genannt werden, eher ein kosmetisches Problem. Nichtsdestotrotz leiden einige Frauen darunter, dass ihre Brüste von der Norm abweichen und sich ihre Brustwarzen gar nicht oder nur äußerst selten aufrichten. In diesem Fall kann eine Schlupfwarzenkorrektur Abhilfe schaffen.
Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle jedoch, dass Schlupfwarzen unter Umständen ein Hinweis auf ein Mammakarzinom, also Brustkrebs, sein können. Neben einem Knoten in der Brust, der sich ertasten lässt, kann auch eine eingezogene Brustwarze auf ein Krebsleiden hindeuten. Es ist daher empfehlenswert, eine einseitige Einziehung der Brustwarze nicht auf die sprichwörtliche leichte Schulter zu nehmen, vor allem dann, wenn sich die betroffene Brustwarze früher noch aufrichten konnte.
Zu den weiteren Symptomen eines Mammakarzinoms zählen eine einseitige blutige Sekretion aus der Brustwarze sowie Orangenhaut im Brustbereich.
Sollten entsprechende Symptome auftreten, ist es ratsam, möglichst rasch einen Gynäkologen aufzusuchen. Dieser Facharzt kann durch Tasten und Inspizieren der Brüste eine erste Diagnose stellen und diesen Verdacht mithilfe einer Mammografie, also dem Erstellen eines Röntgenbildes der Brust, erhärten oder ausräumen. Eine gesunde Vorsicht bei Veränderungen im Brustbereich ist also nie verkehrt, selbst wenn sich im Endeffekt herausstellen sollte, dass die Ursachen für das Auftreten der Symptome harmloser Natur sind.
Bereits seit Geburt bestehende Schlupfwarzen, die einseitig auftreten oder auch beide Brüste betreffen können, sind in der Regel kein Grund zur Besorgnis. Zeitnah einen Arzt aufsuchen sollte eine Frau (oder auch ein Mann) hingegen, wenn sich eine Schlupfwarze im Erwachsenenalter bilden sollte. Eine solche körperliche Reaktion kann, muss jedoch nicht, ein Anzeichen für Brustkrebs sein.
Letzte Aktualisierung am 19.09.2019.