Zu lange Schamlippen werden von vielen Frauen im Alltag als störend empfunden. Die Verkleinerung der inneren Schamlippen ist eine der häufigsten plastisch-chirurgischen Eingriffe im weiblichen Genitalbereich. Wenn überschüssige Haut rund um die Klitoris vorhanden ist, dann kann dieser Hautmantel mit angepasst werden. Diese Variante wird häufig kombiniert. Bei der Schamlippenverkleinerung werden die inneren Schamlippen in ihrer Größe reduziert oder in einzelnen Fällen vollständig entfernt. Sehr selten werden die äußeren Schamlippen verkleinert. Die Verkleinerung verläuft meist unproblematisch mit kaum sichtbaren Narben.
Der Eingriff erfolgt überwiegend ambulant und mit lokaler Betäubung. Das überschüssige Gewebe wird mit einem Laser, mit einem Hochfrequenz-Radiochirurgiegerät oder auch mit einem Skalpell entfernt. Die Operation dauert 40 bis 60 Minuten, die Wunde wird mit selbst auflösenden Fäden versorgt. Die Schnittführung und die Naht der Schnittflächen kann mit verschiedenen operativen Methoden erfolgen.
Diese operative Methode ermöglicht gleichzeitig die Durchführung von zwei plastisch-chirurgischen Eingriffen. Eine Verkleinerung der Schamlippen und die Korrektur der Klitorishaut werden bei der 3D-Reduktion kombiniert durchgeführt. Dabei wird der Hautmantel verkleinert, die Schamlippen gekürzt und die Klitorisspitze in der Höhe verlagert.
Soll viel Gewebe entfernt werden, eignet sich diese Methode zur Konturierung. Eine starke Verkleinerung der Schamlippen wird durch die spezielle Schnitttechnik erreicht. Hierbei wird ein Schnitt in der gewünschten Höhe entlang der kompletten Länge der inneren Schamlippen durchgeführt. Bei dieser Technik wird der äußere Rand der Schamlippen entfernt. Dieser besitzt eine unregelmäßige Form und eine dunkle Pigmentierung. Nach der Verkleinerung wirken die Schamlippen hell und gerade.
Die Exzision ist die einzige Methode, um die inneren Schamlippen komplett zu entfernen. Wundheilungsstörungen entstehen bei einer Verkleinerung durch Konturierung seltener als bei den anderen Verfahren. Da diese operative Methode zeitaufwendig und technisch anspruchsvoll ist, sollte sie von einem erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden.
Das überschüssige Gewebe wird als dreieckiges oder bogenförmiges Hautstück entfernt. Die Ränder werden abschließend vernäht. Je nach Form und Position des entfernten Gewebestücks gibt es verschiedene Unterformen dieser Methode, die sich durch die Schnittführung unterscheiden. Diese operative Methode ist leichter und schneller durchzuführen als eine Exzision. Der äußere Rand der Schamlippen bleibt erhalten. Da lediglich die Größe reduziert wird, bleibt die ursprüngliche Form ebenfalls erhalten. Viele Patienten empfinden das Ergebnis nach einer Schamlippenverkleinerung nach dieser operativen Methode als natürlich. Das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen ist bei dieser Technik höher.
Diese operative Methode ähnelt der Keil-Inzision. Das entfernte Gewebestück ist keilförmig, die Ränder werden vernäht. Die Wundnaht verläuft nicht gerade, sondern Z-förmig. Das Endergebnis fällt ähnlich wie bei der Wedge-Inzision aus. Durch den Z-förmigen Wundverschluss werden eventuelle Komplikationen wie Gewebewucherungen vermieden.
Bei dieser Technik zur Schamlippenverkleinerung bleibt der äußere Rand der Schamlippen unberührt. Das überschüssige Gewebestück wird aus dem mittleren Bereich der Schamlippen entfernt. Diese operative Methode ähnelt der Wedge-Inzision und ist schonend für die Patientin.
aktualisiert am 10.09.2019