Wer ein Facelifting vornehmen lassen möchte, sich aber dafür nicht einem operativen Eingriff unterziehen will, für den gibt es einige Möglichkeiten, auch ohne Operation zum Ziel zu kommen.
Die wohl bekannteste operationslose Alternative ist das Spritzen von Substanzen wie Botox oder Hyaluronsäure. Bei diesen sogenannten Liquid Faceliftings, also „flüssigen Faceliftings“, die ihren Namen den eingespritzten Flüssigkeiten verdanken, sind keinerlei Schnitte notwendig. Herabgesunkene oder eingefallene Teile des Gesichts werden vielmehr mit einer Flüssigkeit unterspritzt und so aufgefüllt und aufgepolstert und dadurch wieder angehoben und gestrafft. Auch Falten werden geglättet, was dem Gesicht ein frisches und jüngeres Aussehen verschafft. Die Faltenunterspritzung mit Botulinumtoxin hat den zusätzlichen Effekt, dass es die Gesichtsmuskeln entspannt und die Falten dadurch verringert.
Neben Botulinumtoxin, Hyaluronsäure oder Kollagen kann zur Faltenunterspritzung auch Eigenfett zum Einsatz kommen. Der Einsatz körpereigener Substanzen wie Hyaluronsäure und Kollagen wird inzwischen von vielen Ärzten und Patienten bevorzugt, da es zum Beispiel bei Botulinumtoxin zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann. Auch das eigens für die Behandlung direkt vorher entnommene Eigenfett wird immer öfter verwendet.
Das Liquid Facelift hat eine durchaus positive und verjüngende Wirkung. Im Gegensatz zu einem operativen Facelift wird dabei allerdings das Unterhautgewebe nicht angehoben und die gespritzten Substanzen bauen sich mit der Zeit wieder ab, so dass die Wirkung nur temporär ist. In einigen Fällen muss die Behandlung schon nach einem Jahr wiederholt werden, in anderen Fällen, vor allem beim Einsatz von Eigenfett, bleibt das Ergebnis länger erhalten. Ein wirklich dauerhaftes Ergebnis lässt sich mit dem Liquid Facelift jedoch nicht erzielen.
Bei einem Facelift mit Laser-Technologie wird die Haut dazu angeregt, sich zu erneuern. Alte und geschädigte Hautzellen werden weggelasert und an ihre Stelle treten neue Zellen, die dem Gesicht einen strafferen und frischeren Ausdruck geben. Durch das Lasern sowohl in den oberen als auch in tieferen Hautschichten wird die Bildung von Kollagen angeregt, so dass auch noch drei bis sechs Monate nach der Behandlung eine verjüngende Wirkung sichtbar wird. Vor allem was das Auffüllen von Falten angeht, lassen sich mit der Laserbehandlung zur Gesichtsverjüngung durchaus gute Ergebnisse erzielen.
Eine ähnliche Wirkung hat die Radiofrequenzbehandlung, bei der Radiofrequenzenergie über eine Sonde in die Haut eingebracht wird und diese zur vermehrten Bildung von Kollagen anregt. Auch die Hautstraffung mit fokussiertem Ultraschall zielt darauf ab, die Kollagen Produktion in der Haut anzukurbeln.
Wie bei dem Liquid Facelift lassen sich mit diesen Methoden temporär gute Ergebnis erzielen. Auch wer eher gegen beginnende kleine Fältchen vorgehen möchte, anstatt sich das ganze Gesicht straffen zu lassen, ist mit diesen Methoden gut beraten. Nimmt die Kollagen-Produktion nach der Behandlung wieder ab, beginnt die Haut allerdings wieder zu altern. Ein dauerhaft um Jahre verjüngender Effekt ist mit den nicht operativen Methoden eher nicht zu erreichen.
aktualisiert am 27.05.2019