Nicht jeder Mann, der sich einen Vollbart wünscht, hat damit Erfolg. Mancher Versuch scheitert an spärlichem, widerwillig wachsendem und lückenhaftem Flaum: Den trägt Man(n) am besten glatt rasiert. Denn selbst nach einem oder zwei Tagen ohne Rasur entsteht leicht ein ungepflegter Eindruck.
Wer diesem Zustand abhelfen möchte, kann eine Barttransplantation ins Auge fassen. Die Ergebnisse sind überzeugend, die Kosten aber hoch und die Prozedur langwierig.
Spender-Haarwurzeln gewinnt der Schönheitschirurg in diesen Fällen nicht nur am Hinterkopf, sondern auch vom Kinn- oder Halsbereich oder aus der Brustbehaarung. Weil für einen üppigen Vollbart bis zu 15.000 Einzelhaarwurzeln notwendig sind, dauern die Eingriffe lang oder müssen auf mehrere Etappen verteilt werden. Üblich ist die örtliche Betäubung. In diesem Fall sind viele Stunden mit betäubter Gesichtsmuskulatur zu überstehen.
Die Kosten für eine Barthaartransplantation bewegen sich ab 3000 Euro aufwärts. Im Ausland betragen die Kosten oftmals nur die Hälfte, aber es ist zu bedenken, dass Eingriffe im Ausland manchmal mit Schwierigkeiten verbunden sein können, beispielsweise hinsichtlich der Nachsorge.
Zu beachten ist vor einem solchen Eingriff auch, dass sich die Stärke des Bartwuchses im Laufe der Zeit, auch über das 20. bis 25. Lebensjahr hinaus, noch erhöhen kann. Der Arzt wird den Zustand des Bartes beurteilen und den Patienten dahingehend beraten.
Bei einer Barthaar-Transplantation gelten besondere Vorsichtsmaßregeln und Kriterien:
Drei bis sechs Monate kann es dauern, bis die implantierten Haarfollikel aktiv neues Haar wachsen lassen. Erst dann lässt sich das Endergebnis - in besten Fall ein üppig sprießender Bart - begutachten.
aktualisiert am 07.05.2019