Wenn man sich mit dem Thema Haarausfall auseinander setzt, muss man sich zunächst einmal mit dem Lebenszyklus der Haare befassen, um ein gewisses Hintergrundwissen und Verständnis zu haben. So wie jeden Tag Haare ausfallen, werden täglich neue gebildet, dies ist ein ewiger Kreislauf. Nicht alle Haare an unserem Körper wachsen in der gleichen Geschwindigkeit, außerdem findet kein kontinuierliches Haarwachstum statt.
Der Haarzyklus, der neben Phasen des Wachstums auch aus solchen der Ruhe und der Rückbildung besteht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So wird der Lebenszyklus eines Haares von folgenden Dingen beeinflusst:
Der Lebenszyklus ist auch nicht bei allen 130.000 bis 150.000 Follikeln der gleiche, lediglich die einzelnen Phasen wechseln sich immer im selben Rhythmus ab.
Grundsätzlich unterscheidet man im Lebenszyklus eines Haares die folgenden drei Phasen:
In der ersten Phase, die eine Dauer von zwei bis sieben Jahren hat, sprießt aus dem gesunden Follikel ein Haar, und die Haarwurzel füllt diesen komplett aus. Die Zellteilung verläuft in dieser Zeit besonders schnell, so dass eine ständige Aktivität vorhanden ist. Während dieser Anagenphase, in der sich jeweils bis zu 90 Prozent aller Haare befinden, entscheidet sich, wie lang das einzelne Haar letztendlich sein wird, es wächst monatlich rund einen Zentimeter.
Am Ende der Anagenphase ist das Wachstum des Haares komplett abgeschlossen, in den nächsten drei bis vier Wochen befindet es sich in der so genannten Katagenphase und wird zunehmend dünner. Durch den Volumenverlust der Wurzel, wandert diese immer weiter an die Oberfläche. In dieser Zeit findet keine Versorgung mit Nährstoffen mehr statt, auch die Zellteilung wird eingestellt, bis das Haar schließlich ausfällt.
In den kommenden drei Monaten ruht der Follikel und regeneriert sich. Ist die Ruhephase vorüber, kann ein neuer Haarzyklus beginnen, und aus der alten Haarwurzel wächst wieder ein neues Haar.
Letzte Aktualisierung am 07.05.2019.