Abhängig von der Methode der Haartransplantation ist auch die Schmerzentstehung während und nach dem Eingriff.
Je größer die entnommenen Gewebeareale sind, desto langwieriger ist die Wundheilung an der Entnahmestelle in der Kopfhaut. Das Schmerzempfinden ist natürlich auch individuell unterschiedlich. Normalerweise halten sich die Schmerzen aber nach der Haarverpflanzung in Grenzen.
Werden nach der älteren Methode ganze Hautstreifen transplantiert, kann der Heilungsprozess mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Chirurgen bevorzugen mittlerweile die Transplantation von kleineren Grafts, das sind Follikeleinheiten von einem oder mehreren Haaren mit den dazugehörigen Follikeln. Werden diese kleinen Partikel verpflanzt, dauert der Eingriff als solcher zwar länger, dafür verursacht die Heilung kaum Unbehagen.
Naturgemäß treten an der Entnahmestelle eher Schmerzen auf als an der Stelle, an der die Grafts implantiert wurden.
Nach einer Augenbrauen-Transplantation ist mit Spannungen und Schwellungen im Gesicht zu rechnen.
Der Eingriff selbst wird mit örtlicher Betäubung durchgeführt. Viele Patienten sehen sich dabei DVDs an, hören Musik oder lesen. Als unangenehm werden meist nur die Injektionen für das Narkotikum empfunden. Für die ersten Tage nach der Transplantation ist Schonung angezeigt, um Narbenschwellungen zu vermeiden. Der Arzt gibt dem Patienten üblicherweise angemessene Schmerzmittel mit.
Wer die wenigen Nachsorge- und Haarpflegeregeln bei einer Kopfhaar-Transplantation in den ersten Wochen beachtet, muss weder Komplikationen beim Heilungsprozess noch größere Schmerzen befürchten: Sehr sanftes Waschen ohne Wasserdruck und ohne Rubbeln oder Massieren der Kopfhaut gehören zu diesen Maßnahmen.
aktualisiert am 06.05.2019