Die Haut am Hals altert schneller als die im Gesicht. Es kann durchaus sein, dass die Gesichtshaut noch nahezu faltenfrei und straff ist, während am Hals schon deutliche Falten zu sehen sind. Anfangs kann man das vielleicht mit Tüchern, Schmuck oder einem Rollkragen kaschieren. Ist die Haut allerdings stark erschlafft und fühlt man sich sehr unwohl mit seinem Aussehen, dann kann eine straffende Operation Abhilfe schaffen. Patienten fragen sich allerdings, wie dauerhaft die Ergebnisse sind. Mit einer Halsstraffung bleibt die Haut nicht für immer jugendlich straff, denn der Alterungsprozess wird dadurch nicht aufgehalten. Allerdings kann man die Uhr einige Jahre zurück drehen.
Entscheidet man sich für ein Halslifting, stehen mehrere Möglichkeiten, je nach Alterungsgrad der Haut, zur Auswahl. Ist die Haut schon stark erschlafft, kommt in der Regel das SMAS-Facelift zum Einsatz. Hier werden nicht nur die oberen Hautschichten gestrafft und gegebenenfalls der Halsmuskel verkürzt. Bei diesem Eingriff werden auch die unteren Hautschichten mitbehandelt. Diese werden angehoben und gegebenenfalls gestrafft. Ist ein massives Doppelkinn zu entfernen, wird häufig zusätzlich eine Fettabsaugung (Liposuktion) vorgenommen. Dank der Technik, die beim SMAS-Halslift zum Einsatz kommt, wird ein anschließendes maskenartiges Gesicht vermieden. Die Mimik bleibt voll erhalten. In den meisten Fällen wird nicht nur der Hals gestrafft, sondern noch ein Facelift (Gesichtsstraffung) vorgenommen, um die Harmonie zu erhalten.
Ist die Haut noch nicht ganz so stark erschlafft, reicht es aus, den Platysma-Muskel (flächigen Halsmuskel) zu verkürzen sowie eine Fettabsaugung vorzunehmen.
Der Erfolg einer Halsstraffung hält, je nach Eingriff, circa sechs bis acht Jahre, in manchen Fällen auch bis zu zehn Jahren an. Danach kann das Halslifting wiederholt werden.
Damit das Ergebnis möglichst lange hält, kann man als Patient natürlich auch selbst etwas tun.
Rauchen beschleunigt nachweislich die Hautalterung. Zum einen verengt Rauchen die Blutgefäße, wodurch schlechter Nährstoffe (nicht nur) in die Haut gelangen. Zum anderen kann Raucherhaut schlechter Feuchtigkeit speichern als diejenige von Nichtrauchern.
Ein weiterer Faktor, der die Hautalterung beeinflusst, ist tatsächlich die Sonne, genauer gesagt die UV-Strahlung. Ein Zuviel davon lässt die Haut schneller altern. Möchte man sich davor schützen, sollte man ausreichend Sonnenschutz verwenden und Sonnenbäder in der prallen Sonne vermeiden.
Auch die richtige Ernährung kann einen positiven Effekt auf die Hautalterung haben. Man sollte beispielsweise Vollkornprodukten den Vorzug vor Weißmehlprodukten geben und ausreichend Obst und Gemüse essen. Zudem sollte man darauf achten, ausreichend zu trinken. 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser und ungesüßten Tee, sollte ein erwachsener Mensch zu sich nehmen.
aktualisiert am 06.06.2019