Auch wenn eine Halsstraffung dazu beiträgt, dass die Patienten sich im Anschluss besser fühlen und jünger und frischer aussehen, bleibt es immer noch ein chirurgischer Eingriff. Deshalb sind nach dem Halslifting Wunden vorhanden, die erst verheilen müssen.
Deswegen sollten Patienten auch nicht erschrecken, wenn nach dem Eingriff die Verbände abgenommen werden und alles etwas angeschwollen ist oder sich eventuell sogar blaue Flecken zeigen. Das gehört zum Heilungsprozess dazu. Trotzdem sollte den Anweisungen des Arztes unbedingt Folge geleistet werden.
Natürlich können Patienten auch einiges tun, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Sonnenbäder und Saunagänge sollten in den ersten Wochen nach dem Eingriff strikt vermieden werden. Auch Solarien sind tabu. Zudem sollte der Kopf möglichst ruhig gehalten werden. Sport ist in den ersten Wochen ebenfalls nicht erlaubt. Selbst wenn oberflächlich alles abgeheilt ist, heißt das nicht, dass die tieferen Hautschichten den Belastungen schon standhalten. Außerdem kann es nötig sein, dass in den ersten Tagen nach dem Eingriff eine Bandage getragen werden muss. Diese kann gegebenenfalls mit einem Tuch oder einem Rollkragen verdeckt werden.
Bis die Fäden gezogen werden können (nach circa einer Woche), sollten die Patienten auf dem Rücken schlafen. In dieser Zeit sollte auch kein Make-Up getragen werden.
In der Regel dauert es ein bis zwei Wochen, bis Patienten wieder „öffentlichkeitstauglich“ sind. Allerdings kann diese Zeitspanne nicht einfach pauschalisiert werden. Bei manchen Menschen kann es deutlich länger dauern, bis die letzten Schwellungen und blauen Flecken verschwunden sind.
Die Narben, die nach dem Eingriff zurück bleiben, verblassen mit der Zeit zu feinen Linien. In der Regel befinden sich diese unter dem Kinn und hinter den Ohren. Dadurch sind sie für die Mitmenschen kaum sichtbar.
Ist eine andere Behandlungsmethode zur Halsstraffung möglich, ist der Patient in der Regel etwas schneller wieder gesellschaftsfähig. Bei einer Behandlung mit Botulinumtoxin (Botox®) zum Beispiel können sich Patienten schon am gleichen Tag wieder draußen blicken lassen. Das gilt aber nicht für alle nichtoperativen Verfahren. Auch bei einer Laserbehandlung kann es bis zu einer Woche dauern, bis alle Spuren verschwunden sind.
aktualisiert am 04.06.2019