Ein Stirnlift unterscheidet sich von einem Augenbrauenlift in der Schnittführung, der OP-Technik sowie dem Endergebnis. Wer zu hängenden Augenbrauen (Brauenptosis) und Schlupflidern neigt und seine Augen optisch vergrößern möchte, für den spricht das Augenbrauenlift. Wer hingegen den gesamten oberen Gesichtsbereich auffrischen möchte und höher angesetzte Augenbrauen als günstige Nebenerscheinung begrüßt, dem sei zu einem Stirnlift geraten.
Bei einem klassischen Stirnlift führt der Schnitt am Haaransatz von Ohr zu Ohr. Die lange Narbe verschwindet zwar nach kurzer Zeit unter den Haaren, kann aber trotzdem minimal sichtbar bleiben.
Beim endoskopischen Stirnlift fällt die Narbenbildung geringer aus, da nur bis zu sechs kleine Schnitte am Haaransatz notwendig sind.
Während der Operation befindet sich die Patientin/der Patient im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose. In einigen Fällen entscheiden sich Arzt und Patient für eine örtliche Betäubung mit Dämmerschlaf.
Wesentliches Ziel des Stirnliftings ist die Glättung von Falten im Stirnbereich. Die Position der Augenbrauen wird gemeinsam mit der Stirnhaut nach oben versetzt, was in vielen Fällen eine Brauen- sowie Lidkorrektur überflüssig macht.
Im Endergebnis sieht der Patient nach etwa zwei bis drei Wochen mit einer glatteren, frischeren Stirn- sowie optisch vergrößerten Augenpartie in den Spiegel. Das Ergebnis hält zwischen sieben und zehn Jahren.
Der Plastisch-Ästhetische Chirurg führt einen halbmondförmigen Schnitt an der oberen Augenbrauenpartie aus und entfernt einen Hautstreifen, um anschließend die Position der Braue nach oben zu versetzen. Zurück bleibt eine kleine Narbe oberhalb der Augenbraue. Es ist auch möglich, die Position der Augenbrauen mithilfe von Fäden zu erhöhen, die über Nadeln eingebracht werden (Fadenlifting). Bei sehr stark hängenden Augenbrauen oder Schlupflidern kann zusätzlich eine Lidstraffung notwendig sein.
Der Eingriff wird in den meisten Fällen unter Lokalanästhesie (örtlicher Betäubung) mit Dämmerschlaf durchgeführt. In manchen Fällen entscheiden sich Arzt und Patient für die Vollnarkose.
Das Endergebnis sind nach etwa zehn Tagen glatte, gehobene Augenbrauen und Lider. Das Ergebnis hält ebenfalls zwischen sieben und zehn Jahren.
Welches Verfahren in welchen Fällen zielführend ist, hängt somit zum überwiegenden Teil davon ab, welches Merkmal der Betroffene beim Blick in den Spiegel als störend empfindet: abgesunkene Weichteile im Bereich der Brauen/Lider oder insgesamt erschlaffte Haut im oberen Gesichtsbereich.
aktualisiert am 13.05.2019