Falten gehören zum Altern dazu, wenngleich sich viele Menschen wünschen, dass dem nicht so wäre. Dabei sind es vor allem die Falten im Gesicht und am Hals sowie an den Händen, die vielen älteren Menschen störend am eigenen Körper auffallen. Während sich manche Arten von Falten durch den eigenen Lebenswandel umgehen lassen, ist dies bei mimischen Falten nicht der Fall. Jedoch begünstigt eine sehr starke Aktivität der Gesichtsmuskulatur die frühzeitige Bildung der mimischen Falten.
Mimische Falten sind auch als dynamische Falten bekannt. Diese Falten treten im Gesicht auf und sind das Resultat von aktiven Muskelbewegungen, wie zum Beispiel beim Lachen. Dementsprechend sind mimische Falten auf die Mimik einer Person zurückzuführen und erhalten in Anlehnung an diesen Ursprung ihren Namen. Die folgenden Falten gehören zu dieser Art von Falten:
Da diese Falten aufgrund von aktiven Muskelbewegungen entstehen, lässt sich Botulinumtoxin des Typs A hervorragend einsetzen, um gegen diese Faltenart vorzugehen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Botox® die Muskelbewegungen, welche diese Falten entstehen lassen, abschwächen kann. Dadurch werden die mimischen Falten gemildert. Teilweise ist es sogar möglich, sie durch eine Botulinumtoxin-Behandlung komplett zu beseitigen. Die Wirkung des Mittels hält bis zu sechs Monate an.
Dass sich überhaupt Falten bilden, hat allerdings nicht nur mit den besagten Muskelbewegungen zu tun. Immerhin runzeln Kinder auch ihre Stirn, ohne dass sie sofort Falten davon bekommen. Erschwerend hinzu kommt, dass das Hautfett, die elastischen Hautfasern sowie das Bindegewebe dieses Organs im Laufe eines Menschenlebens immer mehr nachlassen. Dass sich die Haut altersbedingt verändert, führt demnach dazu, dass die mimischen Muskelbewegungen im Gesicht bleibende Spuren hinterlassen können.
Mimische Falten lassen sich nicht wirkungsvoll vermeiden. Die sogenannten aktinischen Falten entstehen hingegen als Folge von zu viel Sonne oder zu häufigen Besuchen im Solarium. Die UV-Strahlung schädigt die Haut zusätzlich. Sie treibt die Faltenbildung nicht nur an, sondern kann dafür sorgen, dass sich Falten schon in jüngeren Jahren bilden. Sonnenfalten lassen sich somit durch das eigene Verhalten und einen ausreichenden Sonnenschutz meiden. Außerdem treten Sonnenfalten meist als Knitterfalten im Bereich der Hände, im Gesicht sowie am Hals auf. Sie sind anders zu behandeln als mimische Falten. Um gegen Sonnenfalten anzugehen, kommt häufig ein Laser zum Einsatz.
Neben den Sonnenfalten gibt es noch eine dritte Art von Falten, die den meisten Menschen sehr missfällt. Gemeint sind die sogenannten Schwerkraft-Falten, die in der medizinischen Fachsprache als orthostatische Falten bekannt sind. Während die Gewebefestigkeit im Bereich des Gesichts im Laufe der Jahre immer mehr abnimmt, können die Muskeln, das Bindegewebe und die Haut somit absacken. Das zieht ebenfalls unschöne Falten nach sich. Die Nasolabialfalte, also die Falte, die sich zwischen den Mundwinkeln und der Nase irgendwann zeigt, gehört zu dieser Art von Falten. Um gegen diese Falten vorzugehen, greifen die zuständigen Ärzte wahlweise auf eine Unterspritzung mit Eigenfett oder auf Hyaluronsäure zurück.
aktualisiert am 25.06.2019