Narben, Erkrankungen und der natürliche Alterungsprozess beeinträchtigen das Aussehen der Haut oft stark. Selbstvertrauen und Lebensqualität der Betroffenen leiden darunter.
Mit Hilfe der Dermabrasion, der mechanischen Abschleifung, lässt sich das Hautbild entscheidend verbessern und verjüngen. Voraussetzung ist, dass die jeweilige Hautveränderung in ihrer Ausprägung auch für eine Dermabrasion geeignet ist.
Die Dermabrasion wird angewendet
Begrenzt eignet sich die Dermabrasion zur Behandlung der Couperose oder Rosazea im Anfangsstadium. Bei dieser Erkrankung erweitern sich die Blutgefäße übermäßig und dauerhaft. Die Haut neigt zu starker Rötung. Es bilden sich Blutstauungen unter der Haut. Der Grund ist die krankhafte Neubildung von unelastischen, aber durchlässigen Blutgefäßen. Im späteren Stadium führt dieser Prozess häufig zu einer unregelmäßig verdickten und verfärbten Nase. Abhängig von Stadium und Ausprägung der Couperose bietet sich alternativ zur Hautabtragung eine spezielle Laserbehandlung an.
Gegenanzeigen für die Dermabrasion sind beispielsweise
Unmittelbar nach einem chemischen Peeling oder Röntgenbestrahlung im betreffenden Hautbereich ist eine Dermabrasion nicht angezeigt.
Der Abtragungsvorgang darf keinesfalls die Lederhaut, also die Hautschicht unterhalb der Epidermis angreifen. Andernfalls würde das Verfahren selbst zu neuen Narben führen.
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit dunklerer Hautfarbe: Bereiche, die mit der Dermabrasion behandelt wurden, nehmen oft eine auffallend hellere Tönung an.
Im Ergebnis erwartet Patienten nach dem Abschleifen der Haut oft ein „kleines Wunder“: Das Hautbild lässt sich entscheidend verbessern. Tiefe Falten oder Narben verschwinden jedoch selten vollständig. Bei Verhornungsstörungen, Couperose oder Akne kann die Dermabrasion nur die Symptome bekämpfen. Und Falten treten nach einiger Zeit aufgrund weitergehender Alterungsprozesse natürlich erneut auf.
aktualisiert am 17.09.2019