Dermabrasion und Mikrodermabrasion unterscheiden sich. Gemeinsam ist beiden Methoden,
Bei der Dermabrasion können bei Bedarf alle Schichten der Epidermis bis zum Stratum Basale über der Lederhaut abgetragen werden. Verwendet wird eine Diamantfräse. In den ersten Tagen sind zum Schutz Salbenverbände notwendig. Nach der Abtragung ist die Haut gerötet, blutet und nässt möglicherweise, bis sie verkrustet. Die Rötung hält zwei Wochen lang an. Die Epidermis muss sich in diesem Fall neu aufbauen.
Die Dermabrasion ist ein kleiner chirurgischer Eingriff und darf ausschließlich von Fachärzten durchgeführt werden. Ein Grund dafür ist die notwendige Betäubung. Sie kann örtlich gesetzt werden, wenn zum Beispiel eine kleine Tätowierung entfernt werden soll. Wird eine größere Hautfläche wie das Gesicht behandelt, ist eine Vollnarkose üblich.
Die Dermabrasion eignet sich gut zur Behandlung und Entfernung von
Die Mikrodermabrasion erfasst ausschließlich die oberste Schicht der Epidermis, das Stratum Corneum oder die Hornschicht. Weil sie unblutig und weitgehend schmerzfrei verläuft, kann sie in einem speziell ausgestatteten Kosmetikstudio durchgeführt werden.
Keine der beiden Behandlungsformen darf durchgeführt werden, wenn die Patienten an akuten entzündlichen Erkrankungen der Haut leiden. Dazu zählen etwa Neurodermitis, Schuppenflechte, Sonnenbrand oder Akne.
Die Mikrodermabrasion ist das Mittel der Wahl zur Behandlung von
Durch die Mikrodermabrasion ist nicht immer ein komplette Beseitigung des Problems möglich. Manchmal sind mehrere Behandlungen erforderlich. Die Mikrodremabrasion ist ein verstärktes Peeling mit mechanischen Mitteln. Verwendet wird dazu ein kleines Sandstrahlgebläse, häufig in Kombination mit Ultraschalltechnik.
Für ein entscheidend verbessertes Hautbild sind oft mehrere Sitzungen notwendig. Entsprechende Wirkstoffe in Cremes, Packungen und Lotionen verstärken den gewünschten Effekt der Hautglättung oder Verjüngung.
Welche der beiden Behandlungsformen für welches Hautproblem angemessen ist, lässt sich am besten beim Hautarzt klären. So lässt sich sicherstellen, dass der Eingriff keinen Schaden anrichtet und ein nachhaltiges Ergebnis erzielt wird.
Die Preise für beide Behandlungen variieren - in Kliniken wird eine Gesichts-Dermabrasion ab etwa 800 Euro angeboten. Die Entfernung schwerer Aknenarben oder die Spuren einer Couperose (sichtbare Äderchen im Gesicht) sind Sonderfälle. In diesen Fällen übernimmt die Krankenkasse die Behandlungskosten, wenn die Patienten nachweisen, dass die Hautprobleme sie psychisch stark beeinträchtigen.
Die Mikrodermabrasion gilt als reine Schönheitsbehandlung. Einzelbehandlungen bekommt man ab 50 Euro. Umfassende Hautverbesserungs-Behandlungen inklusive einer Mikrodermabrasion in mehreren Schritten kosten mehrere hundert Euro.
aktualisiert am 27.08.2019