Bei einer Laserbehandlung zur Haarentfernung wird gebündeltes rotes Licht eingesetzt, das die Haut durchdringt und die Haarwurzel zerstört. Diese Behandlung gilt als relativ ungefährlich. Wenn alle empfohlenen Maßnahmen vor, nach und während der Behandlung eingehalten werden und die dauerhafte Haarentfernung von geschulten und gut ausgebildeten Fachkräften durchgeführt wird, sind keine Schäden zu erwarten. Auszuschließen sind Komplikationen und unerwünschte Folgen allerdings nicht.
Immer mehr Menschen interessieren sich für eine dauerhafte Haarentfernung und möchten diese aus unterschiedlichen Gründen durchführen lassen. Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, dass immer mehr Anbieter für eine dauerhafte Haarentfernung in ihrem Institut werben. Hier sind viele seriöse Anbieter dabei, aber leider gibt es auch immer wieder schwarze Schafe, gerade in einer derzeit so boomenden Branche. Aus diesem Grund sollten die Angebote genau angeschaut werden, bevor sich für eine dauerhafte Haarentfernung bei einem bestimmten Anbieter entschieden wird. Unseriöse Werbeversprechen ködern Kunden. Methoden und Qualifikation des Anbieters werden oftmals nicht genau hinterfragt.
Eine Behandlung mit IPL-Geräten ist mit leichten Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Bei der unsachgemäßen Verwendung können sich diese Risiken verstärken. Neben der geröteten und gereizten Haut sowie gering ausgeprägten Krusten, die üblicherweise von selbst verschwinden, kann es vor allem zu starken Reaktionen kommen. Darunter zählt die Reaktion der Haut in Form von Bläschen sowie dauerhafte Narbenbildung. Ebenfalls kann es zur Verstärkung von bestehenden Hautkrankheiten wie Pilze, Akne oder Herpes kommen.
Da unseriöse Anbieter oft keine ausreichenden medizinischen Kenntnisse besitzen und die Haut vorab nicht ausreichend begutachtet wird, enden unsachgemäße Einsätze von IPL-Geräten nicht selten mit Verbrennungen, Blasen und Pigmentverschiebungen.
In schweren Fällen werden Hautveränderungen behandelt, die bereits als Krebsvorstufe gelten und die Erkrankung durch die Laserbehandlung gefördert wird.
Um eine Haarentfernung mittels klassischem Laser durchführen zu dürfen, benötigt man eine medizinische Ausbildung. Die Haarentfernung mit der IPL-Technik dagegen darf auch von Kosmetikern angewendet werden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Auch wenn es einige sehr gut geschulte Kosmetiker gibt, die die Haarentfernung sicher und fachgerecht durchführen und umfassend beraten, so ist es doch empfehlenswert, die Haarentfernung in einer medizinischen Praxis durchführen zu lassen. Hier werden auch häufig beide Methoden angeboten und es kann nach einer umfassenden Analyse der Haare und der Haut entschieden werden, welche Methode zur dauerhaften Haarentfernung die beste für den einzelnen Patienten ist. So kann die Behandlung besser individuell auf den jeweiligen Typ abgestimmt werden und die Erfolgschancen sind deutlich größer.
Vor der Behandlung erfolgt ein ausführliches Beratungsgespräch und eine umfassende Analyse der Haut und der Haarstruktur. Wenn es im Gespräch nur darum geht, möglichst schnell zu einer Behandlung zu überreden und schon dabei ein ungutes Gefühl entsteht, sollte lieber nach einem anderen Anbieter Ausschau gehalten werden.
Auch übertriebene Versprechungen und sowohl sehr hohe als auch sehr niedrige Preise sollten genau unter die Lupe genommen werden. Leere Worte täuschen oft, Fakten dagegen überzeugen. Auch eine Recherche im Internet zu den Erfahrungen anderer Kunden hilft oftmals weiter.
Die Geräte, die zur Behandlung eingesetzt werden, sollten genau angesehen werden: Haben diese ein ISO-Zertifikat? In einem seriösen Institut nimmt man sich die Zeit, die Funktion der Geräte genau zu erklären. Von Tischgeräten ohne ausreichende Kühlung ist abzuraten.
Während einer Sitzung wird jedes Hautareal nur ein einziges Mal mit dem Laser oder IPL behandelt. Mit modernen Geräten ist ein mehrfaches Behandeln derselben Stellen innerhalb einer Sitzung absolut nicht nötig und normalerweise kontraproduktiv. Es verursacht eine zusätzliche Reizung der Haut. Eine mehrfache Behandlung während einer einzigen Sitzung deutet stark darauf hin, dass ein veraltetes Gerät verwendet wird, oder der Behandler nicht gut geschult ist. Häufig trifft in solchen Fällen sogar beides zu.
Erst nach ungefähr sechs bis acht Wochen erfolgt eine erneute Behandlung. Nun befinden sich die Haare in einem anderen Wachstumszyklus und die Haare, die in der vorangegangenen Sitzung noch nicht entfernt wurden, sind empfänglich für die dauerhafte Entfernung.
aktualisiert am 23.07.2019