Eine Laserbehandlung wirkt im besten Fall genau dort, wo sie auch wirken soll: an den Haarwurzeln. Fachgerecht angewandt, kommt es nur zu geringen Beeinträchtigungen bei der Behandlung. Zwar können durch die entstehende Hitze kurzzeitige Hautreizungen entstehen, diese verschwinden nach der Behandlung aber in den allermeisten Fällen sehr schnell.
Eine Haarentfernung durch eine Laserbehandlung erzeugt zwar ein unangenehmes Gefühl, laut Aussage der meisten Patienten ist Epilieren aber deutlich schmerzhafter und die Laserbehandlung lässt sich gut aushalten. Eine lokale Betäubung der Haut ist nicht notwendig und wäre auch für den Behandlungserfolg kontraproduktiv.
Bei der Behandlung mit Laser oder IPL (Intense Pulsed Light) entsteht große Hitze. Dies ist gewünscht, denn dadurch wird die Haarwurzel zerstört und dauerhaft verhindert, dass neue Haare nachwachsen. Die Hitze reizt zwangsläufig das Gewebe um das Haar herum, so dass es zu leichten Schmerzen auf der Haut kommt. Da die Haut während der Behandlung aber gleichzeitig gekühlt wird, halten sich diese Schmerzsymptome in gut erträglichen Grenzen.
Die meisten Patienten berichten über ein leichtes Brennen während der Behandlung. Dieser Schmerz ist jedoch recht schwach und lässt sich gut aushalten. Eine Haarentfernung durch Epilieren oder Wachs ist deutlich schmerzhafter als eine Behandlung mit Laser oder IPL.
Da der Laser vor allem auf dunkel pigmentierte Bereiche wirkt - wie es bei der Haarwurzel beabsichtigt ist - können sich Hautpigmente durch das Lasern verändern. Vor allem bei stärker pigmentierter Haut kann es durch die Laserbehandlung nicht nur zu mehr Schmerzen und Hautreizungen kommen, sondern auch zu sogenannten Pigmentverschiebungen. Dadurch können nach der Behandlung einige Hautareale stärker pigmentiert als andere sein, was zu Flecken auf der Haut führt.
Um dieses Risiko zu vermeiden, sollte auch eine übermäßige Pigmentierung der Haut vor einer geplanten Laserbehandlung unbedingt vermieden werden. Daher ist circa vier Wochen vor der Behandlung keine bewusste Bräunung der Haut vorzunehmen. Auf Sonnenbäder und Solarium sollte verzichtet werden, dies gilt ebenso für die Zeit nach der Behandlung. Wird durch eine Bräunung der Haut vermehrt Melanin eingelagert, so erhöht sich die Gefahr für eine Über- oder Unterpigmentierung durch eine Laserbehandlung stark.
Pigmentveränderungen sind im Normalfall nicht schmerzhaft, werden aber von den allermeisten Patienten als unästhetisch empfunden.
Da der Laser zu einer starken Hitzeentwicklung in gut pigmentierten Bereichen führt, findet bei Leberflecken und Tätowierungen eine starke Reaktion statt. Dies kann auf Grund der Hitzeentwicklung für den Patienten sehr schmerzhaft sein und sogar zu Verbrennungen führen.
Abgesehen vom Schmerz kann eine Laserbehandlung auf Leberflecken zu einer Entartung der Zellen führen und Hautkrebs auslösen.
Tätowierungen werden durch den Einfluss des Lasers zerstört. Daher sollten in solchen Hautbereichen keine Laserbehandlungen oder Behandlungen mit IPL durchgeführt werden. Hier bleibt den Betroffenen nur noch die regelmäßige Haarentfernung mit anderen, nicht dauerhaften Methoden.
Vor einer geplanten Tätowierung auf einem stark behaarten Hautareal kann darüber nachgedacht werden, ob eine dauerhafte Haarentfernung an dieser Stelle erwünscht ist. Sollte dies der Fall sein, muss die Entfernung der Haare vor der Tätowierung durchgeführt werden, da eine Laserbehandlung auf tätowierter Haut nicht mehr möglich ist.
aktualisiert am 15.08.2019