Eine dauerhafte Haarentfernung mit dem Laser ist erfolgreicher, wenn die Haut nicht durch UV-Einfluss stärker pigmentiert ist. Außerdem reizt eine zu starke Sonneneinstrahlung die Haut und führt zu zusätzlichem Stress für die Haut führt. Daher sollte ungefähr drei bis vier Wochen vor einer Behandlung kein ausgiebiges Sonnenbad mehr genommen oder das Solarium aufgesucht werden. Auch nach der Behandlung sollte dies für weitere drei Wochen vermieden werden.
Bei einer zu stark gebräunten Haut besteht bei einer Laserbehandlung außerdem immer die Gefahr einer sogenannten Pigmentverschiebung. Hierdurch entstehen nach der Behandlung dunklere und hellere Hautareale im Behandlungsgebiet. Daher sollte die Haut nicht übermäßigem UV-Licht ausgesetzt werden. Normale Sonneneinstrahlung, wie sie im Alltag auftritt, ist dagegen unbedenklich, im Sommer sollten die Patienten sich vor einer Laserbehandlung draußen vorwiegend im Schatten aufhalten.
Bei einer zu stark pigmentierten Haut wirkt der Laser nicht nur auf die Haarwurzeln, sondern auch auf das Melanin der Haut und kann Pigmentveränderungen und eine verstärkte Hautreizung zur Folge haben.
Die Laserbehandlung setzt an der Wurzel des Haares an und zerstört diese dauerhaft, so dass kein neues Haar nachwächst. Die Wurzel kann aber nur zerstört werden, wenn sie auch vorhanden ist und nicht entfernt wurde. Daher sollten die Haare an der betreffenden Stelle in der Zeit vor einer geplanten Laserbehandlung nicht mit Methoden entfernt werden, bei denen auch die Haarwurzel mit entfernt wird. Das Haar wächst dann an der behandelten Stelle nach einiger Zeit ganz normal weiter.
Mindestens 20 Tage vor einer geplanten Haarentfernung mit dem Laser sollten die Haare an der betreffenden Stelle nicht epiliert, gezupft oder mit Wachs entfernt werden. Auch Enthaarungscremes sollten nicht verwendet werden. Eine Veränderung der Farbe des Haares, zum Beispiel durch Blondieren oder Bleichen, ist ebenfalls unbedingt zu vermeiden. Dies hat erheblichen Einfluss auf den Behandlungserfolg und im schlimmsten Fall können deutlich weniger Haare dauerhaft entfernt werden, als es normalerweise der Fall gewesen wäre.
Am Tag vor der geplanten Behandlung können die Haare an der zu behandelnden Stelle rasiert werden. In manchen Kliniken wird die Rasur auch direkt vor der Behandlung professionell durchgeführt.
Auch sollte auf Make-Up verzichtet beziehungsweise Reste davon gründlich entfernt werden. Cremes oder andere Pflegemittel sollten am Tag der Behandlung nicht zum Einsatz kommen. Die zu behandelnde Hautpartie ist gründlich mit Wasser zu reinigen, bei Verzicht auf Cremes oder Lotionen.
Eine gute Säurebalance hilft der Haut, die Behandlung gut zu verkraften und erhöht den Erfolg einer dauerhaften Haarentfernung. Daher ist es sehr wichtig, dass ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird, am besten in Form von Wasser, ungesüßten Tees oder verdünnten Fruchtsäften.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgt allgemein für ein besseres Hautbild. Vor einer dauerhaften Haarentfernung mit dem Laser oder auch mittels IPL ist sie jedoch besonders wichtig.
aktualisiert am 23.08.2019