Merly sagt am 12.01.2012
Ich möchte euch nicht beunruhigen...... aber ich habe schon 3 Op´s hinter mir: 1988 Erstimplantat mit Dow Corning Implantaten (auch dort wurde damals Industriesilikon verwendet, was sich aber erst seit gestern aus dem "Emma-Bericht" erfahren habe). 200 Austausch gegen Hydrogel-Implantate, diese sollten strahlendurchlässig sein, ausgelaufenes Gel vom Körper absorbiert werden.... (leider waren noch keine Forschungsergebnisse und auch diese gerieten ab ca. 2007 in Verruf und wurden explantiert). 2009 versicherte mir die Uniklinik, dass das jetztige Silikon absolut zuverlässig mit doppelten Mebranen etc. und das Allerbeste auf dem Markt seien. Sie implantierten mir dann 2009 die Rofil-Implantate.....
Seit ich gestern den Bescheid bekommen habe von der Klinik ist mein Vertrauen in den Nullpunkt gerutscht. Vor einem Austausch werde ich mich ersteinmal hinreichend informieren, ich werde Fr. Dr. Bergers Hinweis auf Kochsalzimplantate und macrolane durchleuchten. Evtl. auch Eifenfett.... denn eines ist klar..... seit 1988 hat sich NICHTS für die deutschen Frauen an Sicherheit in der Implantologie von Brustimplantaten getan. Auch die Uniklinik verfälscht Ergebnisse, in dem Schreiben erwähnten diese, dass ein Ausstausch nicht erforderlich wäre.... wie damals auch mit den Dow-Corning-Implantaten. Als ich den Prozess erwähnte, arbeiteten sie sogar gegen mich....!!! Ich habe so viele kranke Frauen damals in der Selbsthilfegruppe gesehen, so dass ich nicht mehr hingegangen bin, um mich nicht weiter runterzuziehen....
Aber jetzt sehe ich eine Verbindung mit meinen ganzen Autoimmunerkrankungen etc......
Ja, die erste OP war die schlimmste, aber schön und risikolos ist keine OP!!!!! Das aus lauter Profitgier den Frauen anzutun ist nicht bezahlbar!!!!!!! Und das die betroffenen Frauen dann auch noch die Hälfte der OP selbst bezahlen sollen, ohne einen Cent Entschädigung für die absolute Angst und den Schmerzen zu erhalten, ist nicht hinnehmbar und nicht duldbar. Unsere Bundesregierung läßt es zu, uns deutschem Volk (Implantate werden auch nicht nur für die Brust benötigt, sondern sind medizinische Bestandteile anderer erkrankten Körperteile)solche Machenschaften zuzumuten. Die herstellenden Firmen gehen in die Insolvenz und eröffnen die nächste Firma unter anderem Namen und vertreiben gleiches Produkt (siehe Dow Corning z. B.) weiter....
Deshalb finde ich es sehr gut, wenn jemand sich zu den anfragenden Zeitschriften, Rundfunk, etc. in diesem Forum zu einem Interview bereit erklärt. Ich finde es sehr wichtig, die anderen Frauen oder jungen Mädchen (die teilweise eine
Brustvergrößerung zum 18. Geburtstag erhalten) genauer zu informieren, welche Gefahren so ein Schritt verbirgt! Ich denke, dies sollten wir betroffenen Frauen leisten: Aufklärung!!!!!!!
LG
Merly