Vielen Dank für Ihre nochmalige Anfrage,
Es gibt zwar viele Patienten, die sich einem derartigen Eingriff ambulant unterziehen, aber
falls es von den Kosten her irgendwie machbar ist, würde Ich ihrer Tochter anraten, nach dem Eingriff eine Nacht stationär zu bleiben. Die postoperative Situation und die Schmerztherapie können in einem kontrollierten und routinierten Umfeld in der Regel wesentlich besser beherrscht werden.
Ich würde den Eingriff vor Schulferien (Ostern, Sommer, Weihnachten) durchführen lassen, dann hat Ihre Tochter genügend Zeit, sich anschließend zu erholen. Ich bin sehr konservativ und verbiete meinen Patientinnen schweres Heben oder Tragen für zwei Monte nach einer solchen Operation, und würde sicherlich auch eine Befreiung vom Schulsport erwirken.
Was die Kostenfrage anbetrifft, so liegen Sie mit den 5000 - 6000 Euros ungefähr richtig, zu dem eine derartige Operation in Deutschland von einem soliden Operateur in einem qualitätsgesicherten Umfeld (Qualität der Klinik, der Anästhesie, des Pflegepersonals, der Implantate, der Nachsorge) angeboten werden kann.
Sie sollten auch unbedingt auf die Implantatsqualität achten - wo werden sie hergestellt, haben sie ein Gütesiegel, bekommen Sie eine Implantatspaß ausgehändigt etc. Zusatzkosten wie Verbandswechsel und Konsultationen sowie ggf. Korrekturoperationen werden von Billiganbietern oft noch einmal gesondert abgerechnet. Der Eingriff wird übrigens in Deutschland von den Finanzbehörden als umsatzsteuerpflichtig angesehen.
Bei vielen Fachgesellschaften sind Vetreter unterschiedlicher Fachrichtungen Mitglieder, hier sollten Sie sich in der Tat einen Operateur aussuchen, der eine solide Ausbildung und Erfahrung in der Brustchirurgie nachweisen kann.
Mit den allerbesten Grüßen,
Ihre Dr.Petra Berger
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