Totunglücklich mit Brust"Verkleinerung"

Hallo,
Ich bin absolut unzufrieden mit dem Ergebnis meiner Brustverkleinerung obwohl ich es nicht einmal so nennen würde.
Ich bin inzwischen 19 Jahre alt und hatte, vor etwas länger als ein Jahr, meine Operation. Ich bin 1,65m groß und wiege um die 65 kg. Vor der OP hatte ich eine 75 G mit der ich sehr sehr große Probleme hatte nicht nur physisch sondern auch psychisch. Neben den belastenden Rücken/Nackenschmerzen und schlaflosen Nächten wegen dem Gewicht greift es mich auch psychisch sehr doll an. Ich gehe ungerne raus und wenn dann verstecke ich mich unter weiten Klamotten auch so Sachen die in meinem Alter eigentlich natürlich sind, Party machen, am Strand liegen oder einen Freund haben bzw. jemanden an sich ranzuslassen ist die absolute Hölle für mich.

Jedenfalls bekam ich nach jahrelangen kämpfen endlich eine OP die auch großzügigerweise von der KK bezahlt wurde. Es folgte nun das Gespräch mit meiner Frauenärztin die gleichzeitig auch die 'chirurgin' war und wir besprachen die Größe und den Narbenverlauf.
Als sie sagte, sie möchte es meinem Körper anpassen und dementsprechend auch eine B/C empfehlen war ich sehr zufrieden auch der Narbenverlauf war für mich keine große Sache weil ich diese großen 'Dinger' einfach nur loswerden wollte und nun mal nicht um die Narben drum rum komme.

Lange Rede, kurzer Sinn. Nun besitze ich eine 75F nachdem sie mir pro Seite 250 Gramm rausgenommen hat. Was meiner Meinung nach sehr wenig ist für die Masse, außerdem dachte ich das KK erst ab 500 gr bezahlen also kann man auch davon ausgehen das sie die KK belogen hat?

Man könnte fast sagen ich bin unglücklicher als vorher. Meine ganzen Probleme wurden nicht gelöst, ich leide nach wie vor an einer großen Brust dazu kommt auch noch das die Brustwarzen zuweit oben sitzen und auch noch auf unterschiedlicher Höhe, zwar wurde mir gesagt das sich das ganze noch setzten würde aber nach mittlerweile über einem Jahr habe ich keine Geduld mehr. Es ist extrem schwierig überhaupt einen Bh zu finden. Dazu kommt auch noch das hauptsächlich in der linken kein Gefühl habe und sie mir oft genug schmerzen.

Für mich ist das ganze kein Zustand mehr !!! Es belastet mich sehr und ich bin erst 19 ich habe das Leben noch vor mir.
Besteht denn die Möglichkeit das man noch eine Verkleinerung vornehmen kann?
Und wissen sie zufällig ob das sie KK noch einmal zahlt, da sie es doch eigentlich beim ersten Mal schon als Krankheit anerkannt haben?
Ich bin einfach extrem ratlos. So kann es auf jeden Fall nicht bleiben !!

Hi lisi,

Das klingt ja furchtbar. Ich selbst stehe auch kurz vor meiner Brustverkleinerung. Ich arbeite auch in einer Schönheitsklinik. Ich kann dir sagen, dass eine erneute Verkleinerung machbar ist und dass du dir da keine Sorgen machen musst.

Allerdings ist das was deine Ärztin da gemacht hat ein absolutes NO-GO. Du solltest zu allererst die Krankenkasse informieren. Diese wird der Sache auf jeden Fall auf den Grund gehen. Eine Verkleinerung hätten diese sicher nicht bezahlt wenn es am Ende gerade mal so eine geringe Menge ausmacht. Auch würde ichbdas Gespräch mit der Ärztin suchen und sie zur Rede stellen warum sie trotz des Vorgespräches nur so wenig entnommen hat. Schließlich hattet ihr euch ja auf die Größe B/C geeinigt. Und ich würde ihr durchaus sagen dass du dich an die KK wendest und das meldest.

LG
Julchen

Als aller erstes,
Erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort Julchen112 und für das Verständnis.

Es beruhigt mich auf jeden Fall das man das ganze noch einmal in Angriff nehmen kann, allerdings wird der Weg dorthin sehr schwierig und war ja eigentlich nicht Sinn der Sache.

Ich empfinde das auch als ein absolutes NO-GO!
Ich hatte das Gespräch schon einmal gesucht aber sie flüchtet sich immer zu der Aussage das es doch schön sei. Aber ich muss mich doch damit wohlfühlen und nicht sie. Außerdem meinte sie, dass sich das alles noch verändern sollte und das ich ja bestimmt auch noch abnehme.

Leider fehlt mir dafür das nötige Selbstbewusstsein bei ihr mal auf den "Tisch" zu hauen und zu sagen das ich das mit der Krankenkasse kläre und es so nicht bleiben kann.

Ich hatte auch damals bei einer Hotline meiner Krankenkasse angerufen um zu fragen wie oder was ich jetzt als erstes machen soll. Und da meinten die ich sollte mit meiner Ärztin sprechen ( zu der ich logischerweise kein Vertragsverhältnis habe)
Oder mir von einem anderen Arzt einen Kostenvoranschlag holen und dann wird wohl entschieden.
Gesagt getan, ich besorgte mir dann auch einen Termin. Allerdings war diese Frau genauso verständnislos wie meine Frauenärztin und war auch der Meinung, dass sie die OP gar nicht als notwendig empfunden hätte und ich nur 2 Möglichkeiten hätte unzwar entweder zum Psychologen zugehen oder wenn es eben sein muss soll ich das ganze aus eigener Tasche bezahlen weil sie nicht denkt das es die Kasse noch einmal übernimmt.
Das war natürlich für mich wieder ein Rückschlag und nun bin ich hier um mir einen Rat einzuholen.

Auf jeden Fall werde ich noch mal ein ausführlicheres Gespräch mit meiner Krankenkasse suchen und auch hoffen dass sie mir weiterhelfen können.