Die Dauer eines Faceliftings richtet sich nach der gewählten Operationsmethode sowie dem Umfang des Faceliftings. Der operative Eingriff zu einem herkömmlichen ausgedehnten Facelifting dauert durchschnittlich etwa drei bis vier Stunden und findet statt unter Vollnarkose.
Durchgeführt wird der Eingriff in der Regel stationär. Empfohlen wird durchschnittlich ein Klinikaufenthalt von mindestens ein bis zwei Nächten. Ein Klinikaufenthalt über einige Tage ist jedoch sinnvoll, denn jede Operation und jede Vollnarkose birgt Risiken.
Auch bei einem Facelifting sind Voruntersuchungen unumgänglich, sie finden innerhalb der Woche vor dem Eingriff statt. Hierbei wird die Narkose ausführlich mit dem Anästhesisten besprochen, welcher Fragen stellt und hinsichtlich der Risiken den Patienten ausführlich aufklären wird. Vom Operateur wird der Eingriff sorgfältig anhand der Untersuchung und dem Patientengespräch geplant.
Drainagen sowie Verband werden nach dem Facelift nach einem Tag entfernt, die Fäden nach etwa sieben bis zehn Tagen. Nach der Operation wird empfohlen, sich mindestens fünf bis sieben Tage Ruhe zu gönnen. Schon aufgrund dieser Empfehlung ist ein längerer Klinikaufenthalt sinnvoll. Gesellschaftsfähigkeit nach dem Facelift besteht in der Regel nach einer Woche oder zehn Tagen wieder.
Neben dem herkömmlichen, umfangreichen Facelift werden zur Gesichtsstraffung weitere Methoden angewendet. Sie sind meist weniger aufwändig und bedingen zum Teil einen kürzeren Krankenhausaufenthalt. Einige dieser Eingriffe werden auch ambulant durchgeführt, Patienten können dann also in den Stunden nach der Behandlung wieder nach Hause.
Ein Minilift ist eine Methode, bei der die Haut gestrafft wird, aber nicht das komplette Gesichtsgewebe geliftet wird. Hier dauert die Operation zwischen einer und zwei Stunden. Der folgende Krankenhausaufenthalt ist kurz (ein bis zwei Tage), in vielen Fällen wird die OP aber gleich ambulant durchgeführt.
Ein Facelift, das nur bestimmte Gesichtspartien beinhaltet, wie beispielsweise ein Stirnlift, Wangenlift oder eine Halsstraffung, benötigt ebenfalls eine kürzere Zeit als ein komplettes Facelift. Solche Verfahren haben eine OP-Dauer von ein bis zwei Stunden, manchmal (wie etwa bei der Halsstraffung) zwei bis drei Stunden. Patienten bleiben entweder eine Nacht in der Klinik oder lassen den Eingriff ambulant durchführen.
Ein Fadenlift ist eine moderne Methode zur Gesichtsstraffung, bei der der Eingriff nicht lange dauert (in der Regel 15 bis 45 Minuten). Der Eingriff wird gewöhnlicherweise ambulant durchgeführt.
Ein Liquid-Lift, also eine Unterspritzung der Haut im Gesicht, wird ebenfalls meist ambulant vorgenommen. Die Behandlung dauert an sich etwa 30 bis 45 Minuten.
Eine weitere Möglichkeit bieten die Methoden des Laserlifts zur Gesichtsverjüngung, die meist ambulant erfolgen - die Behandlung dauert ca. eine Stunde.
Jede, vor allem unter Vollnarkose durchgeführte Operation kann Komplikationen nach sich ziehen. Hiervon ist ein umfangreiches, kombiniertes Facelifting ebensowenig ausgeschlossen wie ein weniger ausgedehntes Verfahren. Insbesondere ist zu erwähnen, dass generell Schwellungen, Blutergüsse, Wundheilungsstörungen mit einer verlängerten Abheildauer sowie Infektionen auftreten können. Auch eine eventuelle unschöne Narbenbildung kann bei einem Facelifting auftreten. Liegt eine bekannte Neigung zu einer hypertrophen Narbenbildung oder sogar zu Keloiden (starken Narbenwucherungen) vor.
aktualisiert am 28.05.2019