Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, ein Facelifting an mehreren Bereichen im Gesicht durchzuführen oder zu kombinieren mit anderen Eingriffen. Da hierdurch ein ästhetisches Gesamtbild erreicht wird, ist diese Vorgehensweise sogar sehr empfehlenswert. Es besteht der Vorteil, dass mehrere Maßnahmen in einer einzigen Operation durchgeführt werden können. Das bedeutet auch, dass nur einmal eine Narkose oder Betäubung notwendig ist und nur einmal eine OP-Vorbereitung erfolgen muss.
Daher werden bei einem Facelifting normalerweise mehrere Gesichtsbereiche im selben Eingriff behandelt. Eine individuelle Lösung hat ein erfahrener Chirurg für jedes Gesicht. Das bedeutet, dass zum Beispiel bei einem Patienten ein so genanntes Mini-Lift völlig ausreichend ist, um ein jugendliches Aussehen zu erreichen. Auf der anderen Seite empfiehlt sich wiederum bei einem anderen Patienten ein komplettes Facelift, also die Straffung der gesamten Hals- und Gesichtspartie. Aufgrund dessen ist ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit einem Arzt oder Chirurgen von sehr großer Bedeutung, wenn ein Facelifting in Erwägung gezogen wird. Der Arzt wird erklären, welche weiteren Maßnahmen mit der Operation erfolgreich kombiniert werden können. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, sich Fotos von bereits gelifteten Patienten zeigen zu lassen. Damit ist zu sehen, was möglich ist und mit welchem Ergebnis gerechnet werden kann.
Bei einem Facelifting erfolgt häufig eine gleichzeitige Lidkorrektur, eine Straffung der Ober- und gegebenenfalls Unterlider (Blepharoplastik). Durch diesen Gesamteingriff, welcher diese Bereiche mit einbezieht, können Alterungsfolgen deutlich reduziert werden.
Um eine Intensivierung des Effektes auf die Kinnlinie beziehungsweise den Hals zu erreichen, wird häufig in Kombination mit einem Facelift eine Halsstraffung durchgeführt. Die Fettabsaugung (Liposuktion beziehungsweise seltener bezeichnet als Aspirationslipektomie) ist ein Eingriff, bei welchem an bestimmten Stellen Fettzellen unter der Haut mit Kanülen abgesaugt werden.
Das Facelifting kann mit kosmetischen Behandlungen der Haut kombiniert werden. Das kann zu einer zusätzlichen Verbesserung des Hautbildes beitragen. Mehrere Methoden des Peeling (abgeleitet aus dem Englischen „schälen“) können zum Einsatz kommen. Peeling wird auch als Schälkur bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine kosmetische beziehungsweise dermatologische Behandlung, bei welcher die oberflächlichen Schichten der betroffenen Bereiche entfernt werden. Häufig kommt das Peeling insbesondere in der Gesichtsregion, an Dekolleté und Hals als Ganzkörperbehandlung zum Einsatz. Zu den Möglichkeiten gehören:
Die Möglichkeiten des Peelings können bei dem Gesamteingriff vorgenommen werden. Das mechanische Peeling soll zu einer Erhöhung der Festigkeit und Elastizität der Haut beitragen und die Poren verkleinern. Die Folge eines mechanischen Peelings ist die Reduktion der Falten. Zudem aktiviert das mechanische Peeling die hauteigene Kollagen- und Elastinproduktion, auch als Tiefeneffekte bezeichnet.
Zudem werden bei einem kombinierten Facelifting bisweilen Lasertherapien durchgeführt. Im Bereich der Dermatologie kommt die Laserbehandlung bei einem kombinierten Facelifting vor allem zum Einsatz, um auffällige und unerwünschte Hautveränderungen wie beispielsweise Pigmentflecken, Warzen, sichtbare Blutgefäße oder Tätowierungen und Narben zu entfernen.
aktualisiert am 23.05.2019