Nach einem Facelifting kann es zu Taubheitsgefühlen in der gelifteten Gesichtshaut kommen. Das ist normal und liegt an dem Eingriff, der natürlich nicht ohne Beschädigung des Gewebes vonstatten geht. Da auch in den unteren Hautschichten das Gewebe gestrafft wurde, müssen die Verletzungen meist erst abheilen, bis das normale Gefühl zurückkehrt.
Die Schwellungen und Hämatome (blaue Flecken), die nach dem Eingriff entstehen, tragen weiter dazu bei, dass sich das Hautgefühl verändert. Außerdem kann sich die Haut durch die Straffung leicht gespannt anfühlen.
Mit fortschreitendem Heilungsprozess lassen aber sowohl das Taubheitsgefühl als auch die Spannungen schnell wieder nach.
In manchen Fällen, gerade wenn es nur zu einer geringen Bildung von Schwellungen und Hämatomen gekommen ist, kehrt das normale Hautgefühl nach etwa zwei bis drei Tagen wieder vollständig zurück. Eventuelle leichte Taubheitsgefühle verschwinden innerhalb der nächsten vier bis sechs Wochen, während die unteren Hautschichten heilen und wieder zusammenwachsen.
In anderen Fällen, vor allem wenn viel Haut entfernt werden musste und es zu einer ausgeprägten Bildung von Schwellungen und Hämatomen kommt, kann es etwas länger dauern, bis die Taubheitsgefühle und Spannungen abklingen und sich die Haut im Gesicht wieder normal anfühlt.
Spätestens nach vier bis sechs Wochen sollte sich die Haut aber in allen Fällen wieder normal anfühlen. Ist das nicht der Fall oder verstärken sich die Taubheitsgefühle eher oder es treten neue Spannungsgefühle oder Schmerzen auf, sollten Betroffene umgehend ihren behandelnden Arzt aufsuchen.
Während die Taubheitsgefühle also in den meisten Fällen innerhalb weniger Wochen nach der Operation von selbst wieder zurückgehen, kann es bei großen Facelift-Operationen jedoch dauerhaft zu leichten Beeinträchtigungen des Hautgefühls vor den Ohren oder an der Stirn kommen. Dieses Risiko sollten Patienten vor dem Eingriff mit dem Operateur besprechen.
aktualisiert am 27.05.2019