Jeder Patient, der sich für eine Nasenkorrektur entscheidet, muss wissen, dass er einem langen Heilungsprozess entgegensieht. Bis die neue Nase in ihrer Vollendung zu sehen ist, dauert es ein Jahr oder länger. Wenn auch nach Tagen bis Wochen ein ansehnlicher Zustand erreicht wird, so lässt sich das Ergebnis der OP endgültig erst viel später beurteilen.
In den ersten Tagen nach der Operation wird der Patient einen Verband tragen müssen. Hämatome um Augen und Nase sowie ausgeprägte Schwellungen sind absolut normal. Sie gehen innerhalb der ersten beiden Wochen sichtbar zurück. Nach zwei bis drei Wochen ist der Patient meist wieder gesellschaftsfähig. Der größere Teil des Genesungsprozesses liegt dann allerdings noch vor ihm.
Um Komplikationen zu vermeiden und die Heilung positiv zu unterstützen, sollte sich der Patient gewissenhaft an die Instruktionen des Arztes halten: Er sollte seine Nase so wenig wie möglich berühren, in den ersten acht Wochen keinen belastenden Sport treiben oder sich anstrengen und ein halbes Jahr der Sonne aus dem Weg gehen. Zu viel Wärme tut der operierten Nase nicht gut. Sie kann anschwellen und schmerzen. Brillenträger sollten für mindestens acht Wochen auf Kontaktlinsen ausweichen.
Raucher sollten ihren Zigarettenkonsum einschränken oder für vier Wochen vor und nach der Operation besten ganz einstellen. Rauchen behindert die Durchblutung der Haut und der Schleimhäute. Dadurch kann es zu Wundheilungsstörungen oder einer unschönen Narbenbildung kommen. In schweren Fällen kann ein Loch in der Nasenscheidewand, eine sogenannte Septumperforation, entstehen, die nur mit einer erneuten Operation behoben werden kann.
Nach sechs bis acht Wochen sind die Schwellungen der Nase zu achtzig bis neunzig Prozent zurückgegangen. Es kann mehrere Monate dauern, bis die Taubheitsgefühle in der Nasenspitze nachlassen.
Bis die neue Nase ihre endgültige Form angenommen hat, vergeht im Durchschnitt ein Jahr. Es kann sogar noch sehr viel länger dauern, bis sämtliche Begleiterscheinungen der Operation verschwunden sind: Nach einer Nasenverkleinerung muss sich die überschüssige Haut der neuen Nasenstruktur anpassen. Gerade wenn die Nase stark verkleinert wurde und die Haut des Patienten relativ dick ist, kann dieser Schrumpfungsprozess viele Monate in Anspruch nehmen. Auch das Alter des Patienten spielt eine Rolle: Je älter der Patient ist, desto länger braucht es, bis sich die Haut der neuen Nase anpasst.
Nachkorrekturen aus ästhetischen Gründen sollten frühestens nach einem Jahr durchgeführt werden, da erst nach Ablauf dieser Zeit das endgültige Ergebnis beurteilt werden kann.
aktualisiert am 16.08.2019