Gerade wenn die Nase nach einer Nasenkorrektur noch verstopft ist, wächst beim Patienten der Wunsch, sich zu schnäuzen. Doch auch wenn das Bedürfnis, richtig durchzuatmen, nachvollziehbar ist: Beim Naseputzen ist Vorsicht geboten!
In den ersten Tagen nach dem chirurgischen Eingriff sollte der Patient seine Nase so wenig wie möglich berühren. Dünne Nähte halten die operierte Nase zusammen. Mit jeder Berührung, jedem leichten Druck, besteht die Gefahr, dass sich die frisch aufgebauten Strukturen der Nase verschieben – und zwar dauerhaft.
Nasensekret kann vorsichtig hochgezogen oder leicht mit einem Tuch aufgefangen werden. Schnäuzen sollte sich der Patient vier bis sechs Wochen lang überhaupt nicht. Wer niesen muss, sollte den Mund dabei offenhalten, damit im Naseninneren kein Druck entsteht.
Bei einer verstopften Nase helfen Spülungen mit warmem Salzwasser, die Nase frei zu bekommen. Anschließend an diese Nasendusche wird mit einem Wattestäbchen Nasensalbe in die Nase gegeben, damit die Schleimhäute nicht zu trocken werden.
Es dauert viele Wochen, bis die neue Nase stabil ist. Im Normalfall kann der Patient nach sechs Wochen seine Nase wieder ganz leicht schnäuzen. Wichtig ist, dies mit wenig Kraft zu tun, ein Nasenloch nach dem anderen zu schnäuzen und auf die Nasenflügel wenig Druck auszuüben.
aktualisiert am 22.08.2019