Patienten, die sich operativ die Ohren anlegen lassen wollen, müssen sich auf einige Unannehmlichkeiten im Rahmen der Operation einstellen: Schwellungen und eventuelle Schmerzen gehören ebenso dazu wie die Tatsache, dass die Körperpflege für ein paar Wochen nur eingeschränkt möglich ist.
Gerade Menschen, die sich täglich die Haare waschen, finden es manchmal schwer, dass sie nach einer Ohrenkorrektur erst einmal darauf verzichten müssen. Im Hinblick auf ein positives Operationsergebnis sollten die Anweisungen des Arztes aber befolgt werden: Es ist besser, für ein paar Tage fettige Haare unter einer Mütze zu verbergen, als den Erfolg der Operation zu gefährden.
Wie lange nicht geduscht und die Haare nicht gewaschen werden dürfen, ist unterschiedlich. Fest steht aber, solange die Fäden nicht entfernt wurden und der Verband getragen werden muss, muss das Waschen der Haare warten.
Kann der Verband nach einer oder zwei Wochen abgelegt werden, ist Duschen wieder möglich. Die Haare dürfen mit sanftem Babyshampoo vorsichtig gewaschen werden. Wer Unterstützung von einer zweiten Person hat, sollte sich helfen lassen: Es ist besser, wenn so wenig Wasser und Shampoo wie möglich an die Narbe am Ohr kommen. Um das zu verhindern, kann der Patient seine Ohren zum Beispiel schützen, indem er zwei Gläser über die Ohren stülpt und sich die Haare von einer helfenden Hand waschen lässt.
Wenn man jemanden hat, der einem beim Waschen der Haare behilflich ist, ist es am besten, wie beim Friseur vorzugehen: Man lässt den Patienten den Kopf in den Nacken legen und stellt eine große Schüssel oder eine kleine Wanne darunter. Dann shampooniert der Helfer die Haare und wäscht sie anschließend mit einer Kanne voll Wasser wieder aus. Der Patient kann in dieser Zeit die Wunde hinter dem Ohr mit einem Handtuch davor schützen, nass zu werden.
aktualisiert am 17.06.2019