Bei einer Ohrenkorrektur mit einer klassischen Operationsmethode wird dem Körper eine Wunde zugefügt, die Zeit braucht, um zu heilen. So lange dauert es auch, bis das endgültige Resultat der Operation sichtbar ist.
Nach der ambulanten Operation darf der Patient umgehend wieder nach Hause. Das heißt aber nicht, dass er gleich wieder voll einsatzfähig ist. Die Nachwehen der lokalen Betäubung sind noch zu spüren und wenn die Wirkung nachlässt, ist mit Schmerzen zu rechnen. Der Patient sollte sich daher für mindestens ein oder zwei Tage Ruhe gönnen und sich entspannen.
Die Nachsorge sollte bei einer Ohrkorrektur nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es ist wichtig, dass der Kompressionsverband unangetastet bleibt, bis er vom Arzt gewechselt wird. Der Verband muss trocken bleiben, weshalb der Patient in den ersten Tagen nicht duschen und sich nicht die Haare waschen darf.
Nachdem der Verband entfernt wurde, muss nachts noch für mehrere Wochen ein Stirnband getragen werden. Die Ohren sind immer noch sehr empfindlich und dürfen nicht nach vorne gebogen werden. Ferner muss der Patient das Sport- und Rauchverbot einhalten. Jedes eigenmächtige Handeln gefährdet den Erfolg der Operation und die Gesundheit.
Durch den chirurgischen Eingriff ist der Wundbereich zunächst geschwollen. Die Schwellung kann stark sein, sodass ein pochendes oder brennendes Gefühl in den Ohren entstehen kann. Kleinere Einblutungen in die Haut sind normal und bilden sich in den ersten beiden Wochen zurück. Viele Patienten sind zunächst schockiert, wenn sie bei dem ersten Verbandwechsel ihre neuen Ohren sehen - rot und stark geschwollen. Für den normalen Heilungsprozess ist jedoch Geduld nötig. Die Narbe braucht Zeit, sich zu schließen und es kann acht Wochen und länger dauern, bis sich die letzten Schwellungen der Ohren zurückgebildet haben. Erst dann kann der Patient das Ergebnis der Operation wirklich beurteilen.
aktualisiert am 05.04.2016