Jeder chirurgische Eingriff ist mit einem gewissen Risiko und mit Schmerzen verbunden - eine Ohrenkorrektur wie das Anlegen der Ohren, die sogenannte Otopexie, ist hier keine Ausnahme.
Das Anlegen von Ohren gehört zu den am häufigsten durchgeführten Schönheitsoperationen. Doch nicht nur das ästhetische Ergebnis ist wichtig, sondern vor allem die Funktionsfähigkeit der Ohren darf durch die Operation nicht beeinträchtigt werden. Der Patient sollte bei der Wahl des Operateurs darauf achten, dass es sich um einen erfahrenen Chirurgen handelt, der eine Otopexie häufig durchführt.
Bei der herkömmlichen Operationsmethode wird hinter dem Ohr ein Schnitt gesetzt. Damit entsteht eine Wunde, die Zeit braucht, um zu heilen. Wird die Fadenmethode angewandt, sind die Nachwirkungen der Operation für den Patienten weniger unangenehm.
Die Operation wird unter Betäubung durchgeführt, daher sind während des Eingriffs keine Schmerzen zu erwarten. Wenn die Wirkung der Narkose nachlässt, ist mit Schmerzen zu rechnen. Wie stark der Patient unter Schmerzen leidet, ist auch abhängig von der individuellen Schmerzempfindlichkeit eines jeden Menschen. Vielen Patienten hilft die Aussicht, ihre Segelohren endlich los zu sein, die ersten leidigen Stunden besser durchzustehen.
Schmerzmedikamente helfen dem Patienten über die ersten zwei bis drei unangenehmen Tage hinweg und ermöglichen Nachtschlaf. Wichtig ist hier, dass der Patient sich an die Anweisungen des Arztes hält und keine Selbstmedikation vornimmt. Schmerzmittel, die die Blutgerinnung hemmen, wie zum Beispiel Aspirin, sind für die Nachsorge nicht geeignet, sondern erhöhen die Gefahr von Nachblutungen.
Kleinere Einblutungen und Schwellungen nach der Otopexie sind normal. Die Schwellungen gehen innerhalb der ersten zwei Wochen zurück. Um Infektionen zu vermeiden, sollte in den ersten zwei Wochen ein Verband getragen werden. Aufgrund der Schwellungen kann ein Druckgefühl unter dem Verband entstehen, das manche Patienten als unangenehm empfinden.
Da im Ohr sehr viele Nervenbahnen verlaufen, kann es im Anschluss an die Operation zu Taubheitsgefühlen im Bereich der Ohrmuschel kommen. Auch Überempfindlichkeiten, Kribbeln oder Juckreiz sind möglich. Diese Missempfindungen bilden sich nach vier bis sechs Wochen zurück.
Leidet der Patient unter starken Schmerzen und kommt eventuell noch Fieber hinzu, muss umgehend der Arzt kontaktiert werden. Es kann sein, dass sich die Operationswunde infiziert hat. In diesem Fall verschafft eine Antibiotikatherapie schnelle Schmerzlinderung und sorgt für das Abheilen der Infektion.
aktualisiert am 18.06.2019