Nach Diagnosestellung und Recherche sehr verunsichert!
Hallo ihr Lieben,
es ist wirklich erschreckend, wie die Anzahl der betroffen Frauen mit defekten Implantaten der Firma Allergan über das letzte Jahr scheinbar rasant steigt. Nach Durchforstung sämtlicher Internetauftritte bzw. Artikel und Kommentaren bin ich immer mehr davon überzeugt, dass ich leider diverse Probleme mit euch teile.
Meine
Brustvergrößerung wurde 2010 für 5990 Euro vom Privatarzt in Hannover durchgeführt. Er verwendete bei mir das Implantat Natrelle Style 410 MM mit 320 mg. Nach der Operation hatte ich recht starke Dehn- und Druckschmerzen. Abheilungsprozess und die ersten Jahre verlief ohne Komplikationen.
Mir ist es im Mai letzten Jahres das erste Mal bewusst aufgefallen, dass sich die rechte Brust ziemlich hart und unecht anfühlte. Das Implantat ist immer mehr ertastbar. Im Vergleich fühlte sich die linke Brust erstaunlich weich und echt an. Zunächst einmal dachte ich, dass wohl etwas mit der rechten Brust nicht stimmen müsse. Leichte Schmerzen bzw. recht unangenehmes Empfinden waren immer mal wieder spürbar. Allerdings beidseitig. Als erstes habe ich mir nicht viele Gedanken darum gemacht, bis ich mich dann über Verhärtungen und das Spannungsgefühl informierte.
Mein Verdacht, die
Kapselfibrose. Im Nov. 18 hatte ich einen Kontrolltermin bei der Gynäkologin. Dort wurden zunächst durch Abtastung und Sichtung leichte Verformungen der linken Brust festgestellt. Bei der Ultraschalluntersuchung stellte Sie Schlieren bei diesem Implantat fest, auch der Rand war nicht durchgängig sichtbar.
Zur weiteren Abklärung wurde dann im Dez. 18 ein MRT im Krankenhaus durchgeführt. Diagnosestellung: Linke Implantatruptur ohne Kapselschädigung.
Nach Vorstellung beim Arzt letzten Monats wurde die von mir angenommene Fibrose der rechten Seite bestätigt. Selbstverständlich ist ein Implantatwechsel notwendig. Seine Empfehlung lautete jedoch, dass ich mich bezüglich der zukünftigen Familienplanung mit meinem Freund kurzschließen solle. Falls in den nächsten 2 Jahren ein Kinderwunsch besteht, riet er mir von einer kurzfristigen Operation ab.
Er erläuterte, dass die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Implantatwechsels durch eine Schwangerschaft zu 80 % besteht. Zuerst war ich von dem Gedanken nicht abgeneigt, 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können und mir somit eine Operation zu sparen. Auch der 2-Jahreszeitraum bzgl. des Kinderwunschs passt mit unserer Planung überein.
Nun merke ich aber das Spannungsgefühl der rechten Brust nahezu dauerhaft. Dies ist eher ein unangenehmes, ab und an auch leicht schmerzendes, Empfinden. Auch links habe ich vereinzelnd leichte Schmerzen. Momentan ist es von der Schmerzstärke oder auch aus Ästhetischer Sichtweise noch nicht so ausschlaggebend, so dass ich der Operation mit Freude entgegentreten würde.
Meine Sorge wird allerdings stetig größer. Je mehr ich über den Rückruf von Allergan bzgl. der bestimmten Implantattypen als auch über die steigende Anzahl der Geschädigten erfahre. Auch die reiche Beitragsanzahl zu diesem Thema ist für mich sehr erschreckend. Deswegen habe ich mich entschlossen, meinen Fall hier zu erläutern. Auf Facebook werde ich mich natürlich eurer Gruppe anschließen.
Liebe Grüße
Briinchn