Seppi sagt am 19.06.2017
Hallo Ihr lieben,
ich hatte jetzt am Mittwoch die OP. Ich habe wohl für die OP nur ein Schmerz - und Beruhigungsmitel bekommen, habe also absolut garnichts gespürt. Vor der OP habe ich noch Medikamente genommen. War so aufgeregt dass ich garnichtmehr weiss welche das waren Arnica, und vielleicht Antibiotika und Ibuprofen.
Wenn ich jetzt 5 Tage nach der OP daran denke bin ich immernoch total geflasht wie klar ich alles mitbekommen habe.
Vor der OP bin ich in´s Zimmer geführt worden wo ich mich in Ruhe ankleidete und die Medikamente zu mir nehmen konnte. Es war eine ruhige und angenehme Atmosphäre. Wüsste ich nicht warum ich da bin, könnte man fast denken ich wäre im Hotelzimmer im Urlaub ;-). Ich hatte noch ein paar Minuten um in mich zu kehren, überhaupt war alles sehr ruhig organisiert. Auch die Pflegekräfte und das Personal waren sehr nett und nahmen sich viel Zeit für einen.
Von der OP hatte ich wie gesagt alles mitbekommen aber nichts gespürt. Ich glaube ich bin danach in mein Zimmer gelaufen und eine neue Patientin war bereits mit im Zimmer. Ich habe mich mit Ihr unterhalten und meine Stimme war etwas langsam. Später war mir leider etwas übel. Das Vomex das intravenös verabreicht wurde hatte bei mir nicht angeschlagen, allerdings das zweite Medikament. Ich war noch fast 4 Stunden im Zimmer bis ich so weit war aufzustehen ohne das mir übel wurde. Den ersten Anlauf musste ich leider abbrechen. Schon bei der Heimfahrt war ich wieder recht fit und auch die Tage danach. Das einzige was am 2. Tag wahnsinnig störte waren die Drainagen, sie fingen an zu jucken und ich war in dieser Nacht bereits seit 3:00 Uhr wach, da ich nicht mehr schlafen konnte. Zum Glück kamen sie 2 Tage später raus. Auch das Ziehen der Drainagen hat man kaum gespürt. Habe mir darüber mehr Gedanken gemacht als nötig gewesen wäre. Es ist auch nicht viel Wundwasser in der Zeit gelaufen. Blut und Wundwasser vielleicht so 50-100 ml.
Der Schnitt ist 1/3 kleiner wie bei der Vergrößerung. Der erste Blick noch im OP-Saal konnte mich nicht schocken- wahrscheinlich war ich noch zu benommen. Später stellte ich fest dass die Brustwarzen total verschrumpelt sind. Aber dadurch dass ich damit schon rechnete (durch die Infos im Internet) war der Anblick gut zu verkraften. Mitlerweile sieht es schon ein klein wenig beser aus. Die Form der Brust ist eigentlich nicht sehr hängend und aufgrund der großen Implantate 450 und 505 gramm, bin ich erleichtert dass es doch noch so aussieht. Sie hängen etwas mehr wie vor den Vergrößerungen und der obere Teil ist halt total leer, unten sammelt sich in einem schönen kleinen Bogen das Volumen. Die Brüste sind sehr weich und ich könnte sie jetzt dauernd anfassen. Das bin jetzt wieder ich ... :-). zierlich und schmal. Meine Schwiegermutter fragte mich erstaunt ob ich abgeonommen hätte, denn die wussten von all dem nichts. Mein Freund ist ganz erstaunt wie zierlich ich doch bin. Er sagt es wäre nichtsmehr an mir dran :-) . Er kannte mich ja nur mit Implantaten. Er bezeichnet mich als zierlich, klein 1.60 und schüchtern, es ist eigentlich unglaublich wie sehr unsere Statur die äußerliche Wahrnehmung beeinflussen, und das nur anhand von 2 Brüsten...
Auf der Arbeit trixe ich jetzt, damit das nicht auffällt, habe allerdings vor im Laufe der Zeit etwas weniger mogeln zu müssen. Privat ist das jetzt eh super so wie es jetzt ist, jeder mag mich noch ;-); auf der Arbeit ist es schon etwas schwieriger, denn mit kleiner Brust (oder auch wenn man sehr dick, sehr dünn ist, schiefe Zähne hat usw.) ist man ein beliebtes Mobbing-Opfer... leider :-(. Der Grund ist meine oberflächliche Kolleginn, die aber leider aufgrund ihrer Optik und ihrer Schleimerei von Vorgesetzten den Rücken frei gehalten bekommt.... Sie geniesst sozusagen Sonderstatus und darf vieles was hier andere nicht dürfen...
Habe jetzt halt doch weniger wie vor den Vergrösserungen- bestimmt weil ich auch etwas abgenommen habe. Wiege jetzt 55 kg, damals vor den Vergrösserungen 57 kg. Denke das ist jetzt noch ein A (und doch kein A -B Körbchen). Mit der Vergrößerung war es ein 75 D. Optisch ist das natürlich ein unglaublicher Unterschied über den ich aber sehr glücklich bin. Es ist als ob ein riesiger Balast von mir gefallen ist. Ich fühle mich wieder wie ich selbst. Und ich verstehe mich jetzt sehr gut mit meinem Freund. Ich habe das Gefühl das er mich auch so liebt wie ich jetzt bin - mich so liebt wie die Natur mich geschaffen hat. Er mag meinen Hintern der etwas fülliger ist und meine schlanken Arme und Beine :-).
Mit dem optischen Ergebnis werde ich kein Model, aber ich bin jetzt schon sehr zufrieden. Ich hoffe sogar das die Brust nicht zu straff wird, da mir die rundliche Form unterhalb mit der Brustfalte sehr gut gefällt und ich hoffe dass diese bleiben wird.
Habe extra etwas mehr geschrieben möchte dass ihr auch noch ein paar Infos habt. :-D .
Würde mich aber auch sehr über Eure Beiträge und Geschichten freuen :-).
Ach ja eine Frage noch : Weiss jemand wie lange dieser Rückbildungsprozess dauert bis man das endgültige Brustergebnis hat? Bin neugierig wann ich mit meiner neuen, dauerhaften Form rechnen kann... :-)
Liebe Grüsse
seppi