JessicaS sagt am 04.08.2019
Hallo,
Meine "Brustkarriere" begann mit etwa 11 Jahren.
Seit ich 14 Jahre alt war habe ich sog. Minimizer getragen, denen bin ich aber recht fix entwachsen.
Mit 16 habe ich das deutsche Größensystem gesprengt. Damals war 75F die größte Größe die ich im Laden bekommen habe und die mir noch einigermaßen Halt mit dem Unterbrustband gab.
Ich habe dann mehrere Jahre diese Größe getragen und das Brustvolumen das nicht mehr mit ins Körbchen passte unter den Achseln herausgezogen damit es vorne nicht herausquoll.
Für mich waren dann die britischen und polnischen BH-Hersteller eine Offenbarung.
Vor meinen Schwangerschaften trug ich Größe 30HH, nach der ersten Schwangerschaft 30JJ, nach der zweiten Schwangerschaft bin ich jetzt bei einem polnischen Hersteller fündig geworden und trage einen BH der Größe 70L (ich stille derzeit aber noch voll und habe auch noch ein paar Schwangerschaftskilos loszuwerden (derzeit 67 kg auf 1,56m).
Ich bin von extremen Rückenschmerzen bisher weitgehend verschont, ich habe eine Skoliose und eine muskuläre dysbalance die wohl genauso für die phasenweisen Schmerzen verantwortlich sein könnten.
Bis zur Geburt meines ersten Kindes habe ich wöchentlich Massagen in Anspruch genommen (Allerdings nicht vom Arzt verordnet sondern auf eigene Kosten) mit denen ich Schmerzen und Verspannungen in einem erträglichen Rahmen halten konnte.
Ich leide derzeit sehr unter Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich und dadurch bedingtem Kopfschmerz. Seit der Geburt meines Sohnes vor 5 Monaten zusätzlich unter einem Schulter-Arm-Symdrom das mir die Pflege der Kinder erschwert.
Einschnüren an den Schultern habe ich recht wenig, da ich ein extrem enges Unterbrustband trage wird das Gewicht darüber aufgefangen, allerdings ist das Gewebe unter den Achseln durch die Reibung häufig gerötet und gereizt, zum Teil auch wund und ich habe an diesen Stellen nun beidseitig Verfärbungen der Haut (ich schätze diese ist anders verhornt durch die permanente Reizung?). Das Unterbrustband führt leider direkt über ein recht großes Muttermal das sich dadurch teilweise entzündet hatte und nun in der Größe und Form verändert ist.
Seit der Steigerung des Brustvolumens mit der Geburt meiner Tochter habe ich nun die Situation, dass ich mir die Zehennägel nicht mehr vernünftig selbst schneiden kann, da mein Knie und die Brust nicht genügend Raum lassen (Arme zu kurz) bzw. Ich dafür das Knie soweit anwinkeln muss das ich den Fuß nur noch seitlich sehe.
Bisher bin ich nur betreffend des Schulter-Arm-Syndroms ärztlich behandelt worden (manuelle Therapie), ist es sinnvoll auch die sonstigen Beschwerden wie Kopfschmerzen dokumentieren zu lassen.
Zudem Frage ich mich, ob es tatsächlich zumutbar ist mit einer Körbchengröße leben zu müssen für die es auch im Sanitätshaus oder Miederwarengeschäft keine passenden BHs zu kaufen gibt? Bisher lasse ich die BH's jedesmal extra aus dem Ausland kommen.
Ich strebe eine Verkleinerung an sobald mein Baby abgestillt ist, ausgehend von der Stilldauer meiner Tochter also etwa in 2 Jahren.
Mit freundlichen Grüßen
Jessica